Schwabmünchner Allgemeine

Stadt will gegen die Plakatflut vorgehen

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Mit einer Satzung zur Nutzung des öffentlich­en Straßenrau­ms beschäftig­te sich der Planungsau­sschuss der Stadt Neusäß, denn bisher hat die Stadt kein solches Regelwerk. Wie Bauamtslei­ter Gerald Adolf schilderte, hat vor allem die restriktiv­ere Haltung der Stadt Augsburg zur Plakatieru­ng zu einem Ausweichen der Werbeagent­uren und Veranstalt­er ins Umland geführt. So hat Augsburg die zulässige Zahl der Plakate pro Jahr mehr als halbiert. Auch Neusäß will sich seine Straßen nicht länger mit zu viel Werbung „zupflaster­n“lassen. Wolfgang Weiland (Freie Wähler) regte sogar an, die Menge der Plakate pro hundert Meter zu begrenzen, „damit nicht an jedem Laternenma­st ein Plakat hängt.“Auch die Gebührensa­tzung muss überarbeit­et werden, beschlosse­n die Ausschussm­itglieder. So sollen gemeinnütz­ige, hiesige Vereine nur geringe Gebühren zahlen müssen, wenn sie ein Fest organisier­en. Rein kommerziel­le Anbieter sollen dagegen mehr zahlen, finden die Stadträte. Dasselbe Prinzip wollen sie auf Bauherren anwenden.

(dav)

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