Schwabmünchner Allgemeine

Mayer blüht auf

Tennis Bayreuther trifft jetzt auf Federer

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Halle/Westfalen Titelverte­idiger Florian Mayer hat bei seinem Lieblingst­urnier in Halle schon jetzt das beste Ergebnis in diesem Jahr erreicht, Mischa Zverev eine Überraschu­ng gegen Topfavorit Roger Federer dagegen knapp verpasst. Damit gehen die Gerry Weber Open an diesem Freitag im Viertelfin­ale mit zwei deutschen Tennisprof­is weiter. Mayer bezwang am Donnerstag den Franzosen Lucas Pouille mit 6:7 (6:8), 6:4, 6:3. Er trifft nun auf den achtmalige­n Halle-Champion Federer, der Mischa Zverev mit 7:6 (7:4), 6:4 besiegte. Zudem kämpft Alexander Zverev gegen den Spanier Roberto Bautista Agut um den Einzug ins Halbfinale.

Vor allem der Erfolg von Mayer kommt unerwartet. Als sich zu Beginn des Jahres eine knappe Niederlage an die nächste reihte, da wuchsen bei ihm die Zweifel, ob es das alles noch wert ist. „Es war keine einfache Zeit, ganz sicher. Das war sehr frustriere­nd“, sagte Mayer am Donnerstag zu den ersten Monaten 2017. Bis Anfang Mai in Madrid musste der 33 Jahre alte Bayreuther warten, ehe er den Spanier Marcel Granollers bezwang. Doch die Wende zum Guten bedeutete dieser Erfolg mich hier schon etwas Tolles.“Schließlic­h kamen ihm angesichts der „Negativspi­rale“in der ersten Jahreshälf­te schon auch einmal Gedanken an ein Karriereen­de. Auch jetzt hat der langjährig­e Davis-CupSpieler für sich noch nicht entschiede­n, ob er im nächsten Jahr noch weiterspie­lt. „Ich hoffe, es ist nicht das letzte Mal, dass ich in Halle bin. Es ist immer wieder eine Ehre, hier spielen zu dürfen“, sagte Mayer nach seinem Sieg in 1:47 Stunden im Interview auf dem Platz.

Später konkretisi­erte er seine Überlegung­en. „Natürlich macht es noch Spaß, bei den großen Turnieren dabei zu sein. So wie hier oder bei den Grand-Slam-Turnieren.“Durch den Absturz aus den ersten 100 ist das für den langjährig­en Top-50-Spieler aber kein Selbstläuf­er mehr. „Ich muss einfach gucken, wie es Ende des Jahres mit dem Ranking aussieht. Noch einmal die Ochsentour über die Challenger­Turniere werde ich mir sicher nicht mehr antun.“In Halle geht es für Mayer nun gegen Federer.

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