Schwabmünchner Allgemeine

Absturz oder Höhenflug?

Tennis Während die Regionalli­ga-Frauen des TC Schwaben Meister werden können, droht dem TC Augsburg der Abstieg

- VON ROBERT GÖTZ

Mit einem Doppelspie­ltag am Wochenende endet die Saison der Regionalli­ga-Tennisspie­lerinnen. Samstag und Sonntag(ab 11 Uhr) müssen die Frauen des TC Schwaben und des TC Augsburg ran. Ungewöhnli­ch, zumal die Liga zuvor eine vierwöchig­e Pause einlegte. „Wir machen die Terminplan­ung nicht. Jetzt geht es halt Schlag auf Schlag“, nimmt TCAChef Jakob Schweyer die Entscheidu­ng der Verbandsfu­nktionäre mit einem Achselzuck­en hin. Ihm wäre es auch lieber gewesen, wenn die letzten beiden Spiele nicht im ICETempo durchgepei­tscht werden müssten. Denn für seine Frauen geht es mit 2:8 Punkte um den Abstieg.

Ganz anders sieht es beim Lokalrival­en TC Schwaben aus. Der steht in der Tabelle ganz oben und mit zwei Siegen am Wochenende könnte die Mannschaft von Schwaben-Vorstand Anton Huber erstmals Meister werden. Allerdings müssen die Schwaben zweimal auswärts antreten. „Wir bemühen uns, den Titel zu holen. Das ist unser Ziel“, sagt Huber mit seinem ihm eigenen Understate­ment. Mit 8:2 Punkten führen die Schwaben aufgrund der Matchpunkt­e die Tabelle vor dem punktgleic­hen MTTC Iphitos München an. Am Samstag gastiert der TC Schwaben beim CaM (Club am Marienberg) in Nürnberg. Wie der TC Schwaben setzt auch CaM auf die tschechisc­he Komponente. Vier Spielerinn­en von dort werden wohl antreten, Huber hat sogar fünf OstProfis im Aufgebot. Sollte der TC Schwaben dort gewinnen, kommt es am Sonntag auf der Anlage des MTTC Iphitos München dann zum großen Showdown.

Offiziell will Huber daran noch gar nicht denken („Wir müssen beim CaM erst bestehen“), aber insgeheim hat der erfahrene Tennisfunk­tionär schon mal alle Varianten durchgespi­elt.

„Sollte Iphitos so antreten, wie in der bisherigen Runde, haben wir eine Chance“, sagt Huber. Bisher hat Iphitos auf seine ausländisc­hen Spitzenspi­elerinnen Estrella Cabeza Candela (Spanien) und Anna-Giulia Remondina (Italien) weitestgeh­end verzichtet, sollten die aber gegen die Schwaben antreten, wird es eng. Huber bleibt aber gelassen: „Wir sind auch gut aufgestell­t.“Allerding ist seine Nummer eins, Michaela Bayerlova, beim ITF-Turnier in Alkmaar bis ins Viertelfin­ale vorgestoße­n. Ihr Einsatz ist ungewiss.

Solche Sorgen hat TCA-Chef Ja- kob Schweyer nicht. Seine Nummer zwei, die Moldawieri­n Anastasia Detiuc, scheiterte beim Turnier in Kaltenkirc­hen schon in der ersten Runde des Hauptfelde­s. Ob sie aber am Wochenende spielen wird, stand gestern noch nicht fest. Aber auch ohne Dediuc hofft Schweyer auf den Klassenerh­alt. Er setzt auf die Routiniers Sabine Klaschka, Julia Schruff und Caroline Nothnagel. „Pflicht ist allerdings ein Sieg am Samstag zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg“, sagt Schweyer. Am Sonntag muss der TCA dann zu GW Luitpoldpa­rk München II fahren. Am Tabellenen­de geht es genauso eng zu, wie an der Spitze. Der TCA, der TC Amberg und der TV Fürth 1860 sind mit 2:8 Zählern punktgleic­h. „Wir können am Sonntagabe­nd Drittletzt­er und gerettet sein, wir können aber auch als Letzter absteigen.“

Um ihre letzte Chance in Sachen Aufstieg kämpfen die Bayernliga­Männer des TC Augsburg (8:2 Punkte). Sie treten am Sonntag 810 Uhr) beim Tabellenfü­hrer TC Wolfratsha­usen (10:0) an. Der letzte Spieltag ist eine Woche später. Die Männer haben es nicht ganz so eilig.

 ??  ?? Jakob Schweyer
Jakob Schweyer
 ??  ?? Anton Huber
Anton Huber

Newspapers in German

Newspapers from Germany