Mit der Trauer richtig umgehen
Gesprächsgruppen In Klosterlechfeld gibt es vielfältige Angebote zu spezifischen Trauerthemen
Klosterlechfeld Pfarrer Thomas Demel und Michaela Grimminger, Diözesanbeauftragte für Krisenseelsorge im Schulbereich, haben ein umfangreiches Angebot zu spezifischen Trauerthemen erarbeitet. Soweit nichts anderes angegeben, finden alle Veranstaltungen im ehemaligen Franziskanerkloster Lechfeld statt. Die Angebote im Einzelnen:
● Einzelgespräche Trauer und Tränen brauchen Resonanz und Verständnis. Schwierig wird es für manche Trauernde, wenn es um vorherrschende Gefühle wie Scham, Schuld und Wut geht. Ebenso, wenn es sich um Trauer nach einer Abtreibung oder um ein gesellschaftlich nicht anerkanntes Trauerfeld handelt, das „heimliche Tränen“birgt.
● Offene Trauergruppe „Trauerland“Eine Reise ins Trauerland sucht man sich nicht aus, sie wird einem aufgezwungen. Anschaulich und nachvollziehbar erschließen die Teilnehmer einzelne Aspekte des Trauerns und zeigen mögliche Wege und hilfreiche Trittsteine zu seiner Bewältigung. In dieser Trauergruppe werden bei jedem Treffen punktuell einzelne Aspekte aus dem Trauerland gemeinsam begangen und thematisiert. Die Trauergruppe ist für Menschen geeignet, die sich nach einem thematischen Impuls mit ihrer eigenen Trauererfahrung befassen und punktuell mit anderen Trauernden darüber ins Gespräch kommen wollen. Die monatlichen Treffen beginnen am 6. Oktober und finden jeweils freitags von 19 bis 20.30 Uhr statt. Die Teilnahme ist jederzeit ohne Voranmeldung möglich.
● Geschlossene Trauergruppe „Trau erweg“Diese begleiteten geschlossenen Trauergruppen bleiben über einen längeren Zeitraum zusammen. Durch die Verbindlichkeit der Teilnahme und den Charakter der Geschlossenheit kann eine vertraute Atmosphäre entstehen, um eine Strecke des Trauerweges gemeinsam zu gehen. Ein späterer Einstieg in eine geschlossene Gruppe ist nicht möglich. Die Gruppe ist für Menschen geeignet, die sich bewusst noch mal auf die gemeinsame Zeit mit dem Verstorbenen, auf die intensivsten Momente ihres Trauerlebens einlassen möchten. Die zwölf monatlichen Treffen beginnen am 17. September und sind jeweils sonntags von 18 bis 19.30 Uhr. Die Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.
● Geschlossene Trauergruppe „Her zenswunde(r)“In dieser Trauergruppe gibt es eine Wegbegleitung bewusst auf christlicher Grundlage. Dabei wollen die Teilnehmer den Blick ganzheitlich auf die Herzenswunden der Trauer richten, auf die vielfältigen Gefühle sowie auf innere Hilfen und ihre heilsamen Wirkungen lenken. Dies ist geeignet für Menschen, die aus dem Wort Gottes und im Gebet Trost und Kraft schöpfen wollen und können. Die sechs monatlichen Treffen starten am 20. September und sind jeweils mittwochs von 19 bis 20.30 Uhr. Die Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.
● Trauercafé Die Treffen am Sonntagnachmittag liegen in einer Zeit, in der Trauernde sich oft besonders einsam und allein fühlen. Bei Kaffee, Tee und Kuchen können Betroffene, nach einem Themenimpuls, mit anderen ins Gespräch kommen, sich austauschen und über die eigene Situation sprechen. Beginn der monatlichen Treffen ist der 17. September, jeweils sonntags von 15 bis 17 Uhr. Die Teilnahme ist jederzeit ohne Voranmeldung möglich. ● Stabilisierungsgruppe Das Angebot richtet sich an Menschen, die unter den Folgen eines traumatischen Ereignisses leiden. Hauptanliegen der Gruppe soll die Vermittlung von Stabilisierungstechniken sein, um dadurch wieder mehr Selbstkontrolle und eigene Handlungskompetenz zu erlangen. Zeit und Umfang: sechs Donnerstage, beginnend mit dem 7. September. Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
● Vorträge In unregelmäßigen Abständen können sich Interessierte in Vorträgen zum Thema Sterben, Tod und Trauer informieren. Termine und Infos auf der Homepage unter www.herzenswunde.de.
(mili, SZ)