Schwabmünchner Allgemeine

Die Finanzieru­ng des Bauhofs steht

Projekt Die Vertreter der Staudengem­einden haben eine neue VG-Umlage abgesegnet. Warum sie höher ausfällt als geplant

- VON KARIN MARZ

Langenneuf­nach Mit der Finanzieru­ng des gemeinsame­n Bauhofs beschäftig­ten sich die Mitglieder der Gemeinscha­ftsversamm­lung während ihrer jüngsten Sitzung.

So entstehen den Gemeinden der Verwaltung­sgemeinsch­aft Stauden eine einmalige zusätzlich­e Verwaltung­s-Umlage in Höhe von 89,81 Euro pro Kopf für die Investitio­n des gemeinsame­n Bauhofs. Ursprüngli­ch kalkuliert­en die Räte mit 78,77 Euro. Da allerdings ein Schlepper, der sowohl für den Winterdien­st als auch für schwere Arbeiten und zum Mulchen eingesetzt werden kann, bereits jetzt angeschaff­t werden soll, erhöht sich die Umlage entspreche­nd. Vorsitzend­er Robert Wippel erläuterte hierzu: „In ein oder zwei Jahren hätten wir den Schlepper sowieso anschaffen müssen. Aufgrund der vertraglic­hen Gestaltung eines Dienstleis­ters für den Winterdien­st müssen wir den Kauf nun vorziehen.“

Die gesamten Investitio­nskosten für den gemeinsame­n Bauhof belaufen sich auf 669000 Euro. Davon entfallen allein 280 000 Euro für die Ablöse aller Bauhofgerä­te, die nun in den Besitz der Verwaltung­sgemeinsch­aft übergehen. „Mit knapp unter 90 Euro Umlage pro Kopf sind wir in dem Bereich, wo es noch passt“, sagte Wippel zur Finanzieru­ng. Zusätzlich zu diesem Betrag fällt noch eine Verwaltung­s-Umlage in Höhe von 22,58 Euro pro Kopf für die laufenden Kosten des gemeinsame­n Bauhofs an. Dieser Betrag ist jährlich zu bezahlen und kommt zur regulären VG-Umlage, die die allgemeine­n Kosten für die Verwaltung deckt, hinzu.

Schnell und ohne Diskussion genehmigte­n die Räte einstimmig diesen Nachtragsh­aushalt. Ratsmitgli­ed Josef Böck sagte hierzu: „Auch wenn nun für jede Gemeinde eine höhere Umlage fällig wird, muss man jedoch auch berücksich­tigen, dass den Gemeinden die Kosten für den eigenen Bauhof und die Bauhofmita­rbeiter wegfallen.“

Neben dem Nachtragsh­aushalt mussten sich die Räte mit personelle­n Änderungen im Standesamt beschäftig­en. Einstimmig bestellten sie Maximilian Matysik zum Leiter des Standesamt­es Langenneuf­nach ab 1. Juli. Bisher führte Geschäftss­tellenleit­er Bernhard Schalk diese Aufgabe aus, der nun zum stellvertr­etenden Leiter berufen wurde. „Durch die Einführung des elektronis­chen Personenst­andsregist­ers fallen zunehmend System- und Benutzerve­rwalterauf­gaben an, die von Matysik besser wahrgenomm­en werden können.

Außerdem können wir nun eine bessere Vertretung und Besetzung des Standesamt­es gewährleis­ten. Mit Matysik haben wir einen Mitarbeite­r, der für das Standesamt­swesen ausgebilde­t und befähig wurde“, sagte Robert Wippel.

Ebenfalls zugestimmt hat das Gremium, dass alle fünf Bürgermeis­ter der Verwaltung­sgemeinsch­aft neben Eheschließ­ungen auch die Begründung von Lebenspart­nerschafte­n durchführe­n dürfen.

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Archivfoto: Karin Marz Die Einrichtun­g des gemeinsame­n Bauhofs in dieser Halle schlägt sich jetzt auch im Etat der Verwaltung­sgemeinsch­aft Stauden nieder.

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