Warum die Stadt ein Fest braucht
Man muss kein Fan sein, um sich darüber zu freuen: Zum Glück war das Wetter zum Start der Sommernächte besser als vorhergesagt. Es wäre schade gewesen, wenn der erste Abend des Stadtfestes gleich den Bach hinunter gegangen wäre, denn der Aufwand ist gewaltig.
Kritiker werden hier einhaken und sagen: Der Aufwand ist zu groß. Sie können den Lärm ansprechen, die Absperrungen, die Gestaltung einzelner Stände. Dennoch lässt sich schon zu Beginn der dreitägigen Feier sagen: Augsburg braucht ein großes Fest. Die Sommernächte stehen einer Großstadt mit 300 000 Einwohnern gut zu Gesicht. Sie nutzen den wunderbaren Raum, den die Maximilianstraße, die Plätze und Höfe der Innenstadt bieten. Das Stadtfest erfüllt dabei sicherlich nicht die höchsten Ansprüche. Doch wer Kultur schätzt, kann zum Beispiel die Lange Kunstnacht genießen. Und wer die Stadt ohne Rummel erleben will, hat an vielen Tagen dazu Gelegenheit.
In diesem Sinne: Auf ein fröhliches und friedliches Fest wie 2016. Mit schönem Wetter und einem Verlauf, der den Besuchern Freude macht und den – sicherlich – belasteten Anwohnern nicht zu viel Verdruss bringt.