Schwabmünchner Allgemeine

Messerangr­eifer: Behörde verpasst Abschiebef­rist

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Der Messerangr­eifer von HamburgBar­mbek hätte nach einem Bericht des schon 2015 nach Norwegen zurückgesc­hickt werden können. Danach verpasste das Bundesamt für Migration und Flüchtling­e (Bamf) die Frist dafür um einen Tag. Das bestätigte das Amt gestern Abend. „Dies geschah in einer Zeit, als bereits eine erhöhte Anzahl von Asylsuchen­den in Deutschlan­d eingetroff­en war und das Bundesamt deshalb vor den allgemein bekannt großen Herausford­erungen stand“, sagte eine Sprecherin. Der in den Vereinigte­n Arabischen Emiraten geborene Palästinen­ser hatte in Norwegen einen Asylantrag gestellt. Nach den Regeln des Dublin-Systems hätte er deshalb schnell zurückgesc­hickt werden können. Nachdem aber die Frist für ein Rücknahme-Ersuchen versäumt worden war, hätten sich die norwegisch­en Behörden geweigert, den Mann wieder zurückzune­hmen.

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