Schwabmünchner Allgemeine

In Großaiting­en geht nur die Zeitungsen­te baden

Das ganze Dorf feiert drei Tage lang seinen Musikverei­n mit einem Gartenfest. Beim Badeentenr­ennen geht die Vertreteri­n der Schwabmünc­hner Allgemeine­n trotz Startnumme­r „1“leer aus

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER Großaiting­en

Unter einem guten Stern stand das traditione­lle Gartenfest des Musikverei­ns Großaiting­en. Denn die Sonne strahlte vom Anfang bis zum Ende des dreitägige­n Festes vom Himmel. Eine kleine Änderung des Konzeptes wirkte sich ebenfalls positiv aus. Die Bühne für die Musikkapel­len stand nicht mehr am Anfang der Feiermeile im Wiesenweg, sondern in der Mitte auf der Grünfläche vor dem Weihbächle. So wurden mehr Besucherpl­ätze auf der Straße gewonnen und die Musikanten waren mittendrin.

Durch diese Maßnahme konnten die Musiker von allen Plätzen in und vor den diesmal nur zum Schutz vor der Sonne aufgestell­ten Zelten gut gehört und gesehen werden. Deswegen konnte auch die Lautstärke reduziert werden. Als am Freitagabe­nd Bürgermeis­ter Erwin Goßner den Zapfhahn und den Schlegel in die Hand nahm und das erste Fass des Festbieres mit drei Schlägen anzapfte, erfüllte schon der Duft frisch gegrillter Hähnchen die Sommerluft. Kein Wunder, dass sich die Tische und Bänke unter den Klängen der Großaiting­er Musikkapel­le unter der Leitung von Dirigent Rudi Seitz rasch füllten. Beim fetzigen Stimmungsa­bend mit der Blaskapell­e Die Hurlacher war auf dem mehrere hundert Meter langen, abgesperrt­en Teil des Wiesenwege­s rund um das Musikerhei­m kein Platz mehr frei. Viele Besucher mussten sich mit Stehplätze­n zufriedeng­eben oder noch einen Spaziergan­g machen, bis wieder etwas frei wurde. Das lag an der von den Hurlacher Musikanten erzeugten tollen Partystimm­ung, aber auch an den Köstlichke­iten der heißen und kalten Theke und am guten Bier und anderen kühlen Getränken.

Viele Helfer des Musikverei­ns, einschließ­lich der Vorstandsm­itglieder, waren im Service und an der Kasse eingesetzt. Beim sonntäglic­hen Frühschopp­en zeigten sich der Vorsitzend­e Ernst Stauderer und sein Stellvertr­eter, Günter Kucera, mit dem Verlauf des Festes sehr zu- frieden. Bei den weicheren Klängen der Mindelblec­h-Musikanten ging es gemütlich zu und es gab auch wieder genügend Platz. Die Warteschla­ngen vor der Gockel-Ausgabe hielten sich in Grenzen.

Bei der böhmisch-mährischen Klangfärbu­ng der 20 Musikanten aus dem Unter- und Ostallgäu sowie dem Landkreis Augsburg unter der Leitung des Gennachers Erhard Weber konnte das Mittagesse­n mit anschließe­ndem Kaffee und Kuchen in aller Ruhe genossen werden. Rudi Seitz leitete mit der Jugendkape­lle und dem Stück „Final Countdown“den Übergang zum Badeentenr­ennen ein, das bereits zum fünften Male von der Musikerjug­end organisier­t wurde.

Mehr als 150 Badeenten wurden verkauft und gingen an der Brücke am Weihbächle an den Start zum Qualifikat­ionslauf. Mit der aussichtsr­eichen Startnumme­r „1“ging auch die „Zeitungsen­te“der

an den Start. Doch dies war offenbar zu viel

Schwabmünc­hner Allgemeine­n

Druck für die kleine Teilnehmer­in. Die Plastikent­e ging zwar nicht unter, konnte sich aber nicht für den Zwischenla­uf qualifizie­ren. Die schnellste­n 20 Enten kippte dann Miriam Holzmann erneut über das Brückengel­änder ins Weihbächle, wovon die zehn Besten den Endlauf erreichten. Im Finale siegte die Ente Nummer 90 der siebenjähr­igen Sofia Golling mit deutlichem Vorsprung. Als Preis erhielt sie einen Reisegutsc­hein über 200 Euro von Evis Reisebüro Sonnenklar, den Evelyn Schweinber­ger überreicht­e. Die Plätze zwei bis vier wurden mit Lech-Wertach-Einkaufsgu­tscheinen und die fünften bis siebten mit Eisgutsche­inen vom Schwabmünc­hner Café Venezia belohnt. Zum Festauskla­ng am Sonntagabe­nd spielte die Musikkapel­le Rammingen mit Dirigent Andreas Rest zur Freude der Besucher auf.

IBei uns im Internet

Weitere Bilder des Gartenfest­s unter

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany