Kinderfest ist Attraktion auch für Erwachsene
Sie arbeiten emsig dafür oder waren als Knirpse dabei und feiern nun mit ihren eigenen Sprösslingen
Fröhliches Kinderlachen und entspannte Eltern. Ein Familienausflug, der noch bezahlbar ist. Gute Unterhaltung und nette Gespräche. Spaß und Spiel. Alle diese Beschreibungen treffen auch diesmal auf das Kinderfest in Straßberg zu. Das fröhliche Treiben rund um den German-Mayr-Spielplatz gibt es bereits seit über 40 Jahren, und heute kommen die Kinder der ersten Jahre schon wieder mit ihren eigenen Kindern zum Fest. So lädt der Nachmittag nicht nur zum fröhlichen Treiben ein, sondern auch ein wenig, um in Nostalgie zu schwelgen. Dafür sorgen schon die zahlreichen Spiele, wie Dosenwerfen, Erbsen schlagen und der Heiße Draht, die schon seit Beginn des Kinderfestes angeboten werden und nichts von ihrem Spielspaß verloren haben.
Traditionell beginn das Kinderfest mit einem Feldgottesdienst am Vormittag. Einer Pflicht, der Monsignore Dr. Florian Schuller seit Jahren herzlich gerne nachkommt.
Mit einem breiten Angebot an großen und kleinen Speisen, zubereitet von der Heimatgruppe Straßberg, geht es mit einem gemütlichen Mittagessen weiter.
Und dann kommt natürlich der Hauptteil des Festes: Um 14 Uhr öffnen die Spielestationen und die Losbude, und für die großen und kleinen Kinder am Platz ist die Zeit, um zu toben und Spaß zu haben. So auch am vergangenen Sonntag, als wieder Hunderte von Besuchern zum Pfeilwerfen, Fischen und zum Nagelbalken kamen.
Um alles in der bewährten Weise zu organisieren, beginnt der Tag für die Mitglieder der Heimatgruppe früh, wie Maria-Luise Krusbersky berichtet. „Um sieben Uhr ist Treffpunkt, dann werden die Garnituren aufgestellt, die Küche eingeräumt und die Lospreise und Spiele aufge- baut.“Auch die Blumendeko an der am Vortag aufgebauten Bühne und den Spielbuden wird dann angebracht. Allein knapp 20 Helfer sind es am Vormittag. Am Nachmittag kommen dann noch einmal zehn Personen dazu.
Sie betreuen die Spielstände, geben Lose und Preise aus und passen auch im Straßberg-Express, dem beliebten Zug, der um den Spielplatz fährt, auf. Knapp 20 Personen braucht allein der Zug an Personal – schließlich lässt die Heimatgruppe trotz aller Spiel- und Fahrfreude die Sicherheit nicht außen vor. Kein Wunder also, dass so viele Menschen von dem Straßberger Kinderfest begeistert sind und jedes Jahr wiederkommen. Eben weil es hier so gemütlich unter den Bäumen ist, weil die Spiele immer noch Kinder begeistern und weil der Spielplatz so toll ist. Um das gewährleisten zu können, werden die Erlöse aus dem Kinderfest für neue Spielgeräte, Sitzmöglichkeiten und Spielplatzeinfassungen verwendet. Zudem kontrolliert die Heimatgruppe in monatlich wechselnden Diensten regelmäßig, ob alle Spielgeräte intakt und funktionstüchtig sind und ob der Spielplatz aufgeräumt und sauber ist. Die Sonnenschirme, die an den Bierzelttischen Schatten spenden und eine Erweiterung des Gerätehauses, in dem auch der Straßberg-Express untergebracht ist, waren die letzten größeren Anschaffungen, die die Heimatgruppe finanzierte. Und auch das jüngste Fest wird somit lange nachwirken.
Für die Helfer beginnt der Tag schon in der Früh um sieben Uhr