Wer ist der superste Superheld?
Das Blockbuster-Kino unserer Tage ist – passend sowohl zu fantastischen Möglichkeiten der digitalen Superrealität wie zu Helden-Inszenierungen der politischen Wirklichkeit: das SuperheldenKino. Was in vergangenen Jahren aus den Archiven der Comic-KultVerlage von DC und Marvel alles neu aufgelegt wurde, in Serie gegangen ist, entdeckt und entwickelt wurde! Kürzlich durfte Spiderman wieder losspinnen, mit Wonder Woman erhielt endlich die erste Frauenfigur eine eigene Großproduktion, bald folgt mit „League of Justice“die nächste Helden-Versammlung, diesmal von DC. Marvel wiederum besetzt mit dem Team der Avengers die kommerzielle Spitze: zwei Filme, drei Milliarden Dollar eingespielt! Dort stehen die Planungen für die nächsten zehn Jahre bereits, nach dem Erfolg mit Außenseitern wie Ant-Man und Deadpool scheint alles möglich, Hauptsache Superheld, die Massen werden strömen – sicher auch bei weiteren Fortsetzungen den Guardians of the Galaxy hier, wie bei Suicide Squad von DC…
Aber wer ist der superste Superheld? Die höchsten Bewertungen erhält bei praktisch allen Abstimmungen Batman. Und zwar der von Christopher Nolans in „The Dark Night“, oft sogar gefolgt von den anderen Teilen der Trilogie „The Dark Knight Rises“und „Batman Begins“. Die Figur allein macht es nicht. Wie schnell die vor die Hunde gehen kann, zeigt sich, seit nicht mehr Christian Bale im Fledermaus-Kostüm steckt, sondern Ben Affleck. Tröstlich. Denn eine solche Malaise bedeutet ja, dass längst nicht jeder Superstar auch ein Superheld ist. Und dass eine Figur wie Batman-Gegenspieler Joker mit Jack Nicholson und Heath Ledger gleich zwei geniale Verkörperungen erfahren hat, offenbart sich als absoluter Glücksfall.
Das läuft gut
● Nie hat sich ein Film so in den Prima ten Caesar hineinversetzt.
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Ganove Gru ist brav geworden, da taucht sein Zwillingsbruder auf.
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Mika und ihr schwarzer Hengst be geben sich ins ferne Andalusien.