Was lange währt…
Was lange währt, wird endlich gut. Bei kaum einem anderen Projekt behält dieses viel zitierte deutsche Sprichwort mehr Wahrheit als beim Sportheimbau des TSV Bobingen. Liegen die ersten Überlegungen dazu schon rund zwei Jahrzehnte zurück, wurden diverse Planungen dann vor rund einem Jahrzehnt aufgenommen. Da war der inzwischen verstorbene Robert Schreiber beim TSV am Ruder, wurde aber zeitweise als Träumer verlacht. Dann kam Erwin Treischl, ein Mensch der Zahlen, der die Finanzierung auf machbare Beine stellte, aber trotzdem an den scheinbar unendlich vielen Verwaltungshürden scheiterte. Dazu kam, dass die Stadt in finanzielle Probleme geraten war und nicht alle angedachten Projekte verwirklichen oder im erhofften Maße bezuschussen konnte. Dann kam Klaus Förster, dem es dank der massiven Vorarbeit seiner Vorgänger vergönnt war, die letzten Hürden zu nehmen und nun endlich den Spatenstich zu vollziehen.
Doch nur weil jetzt Bagger anrollen, sind noch lange nicht alle Probleme beseitigt. Wer selbst einmal gebaut hat, weiß, was bis zum Einzug alles passieren kann. Eine Schwierigkeit könnte werden, dass die Eigenleistungen nicht im gewünschten Umfang erbracht werden. Da ist viel Zusammenhalt und Arbeitswilligkeit im Verein gefragt. Tugenden, die heutzutage nicht mehr so leicht zu finden sind, schon gar nicht in einem Großverein.