Bauland in Göggingen bleibt gefragt
Die Auswertung der Baugenehmigungen verdeutlicht, welche Standorte begehrt sind. Beim Errichten neuer Wohnungen zeigt sich aber auch eine bemerkenswerte Entwicklung
Die Statistik weist es auf: Bauen im Stadtgebiet Augsburg steht nach wie vor hoch im Kurs. In der ersten Jahreshälfte 2017 wurden knapp 400 Baugenehmigungen erteilt. In der Summe sind es mehr als 730 neue Wohnungen, die entstehen. Die Auflistung der Statistiker zeigt, dass es sich dabei in der Mehrheit um Erweiterungen handelt: Anträge für 227 bestehenden Gebäude wurden genehmigt. Hinzu kommen 49 öffentliche Bauten und Firmenbauten.
Die Stadt hat darüber hinaus 121 neue Wohngebäude genehmigt. Wenn die Planungen umgesetzt werden, entstehen insgesamt 733 Wohnungen. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2016 waren es 795. Im Baureferat heißt es dazu: „Die Zahl der genehmigten Wohnungen weist im Prinzip keine signifikanten Änderungen zum Vorjahr aus. Die Größenordnung bewegt sich nach wie vor auf einem hohen Niveau.“
Fast alle der genehmigten Wohnungen entstehen durch den Bau von neuen Häusern. Nur ganz selten sind es Anbauten. Mehr als die Hälfte der Neubauten sind Ein- und Zweifamilienhäuser. 69 sind es in der Summe.
Aus den Unterlagen der Stadt geht hervor, wo die Schwerpunkte bei der Bebauung liegen. Göggingen wächst weiter. Die derzeit noch nicht bebauten Flächen im Baugebiet an der Friedrich-Ebert-Straße sind sehr gefragt. Ähnliches gilt auch weiterhin für die ehemaligen Kasernenflächen in Pfersee und Kriegshaber. Eine Entwicklung stellen die Mitarbeiter des Baureferats aber auch fest: Baulücken werden ebenso geschlossen wie Neubauten errichtet an Orten, an denen alte Häuser abgerissen wurden. Ein weiterer Aspekt: Da freie Flächen immer schwieriger zu finden sind, kommt dem nachträglichen Dachgeschossausbau sowie An- und Umbauten im Bestand mehr Bedeutung zu.
Bei der Stadt wird erwartet, dass diese Baugebiete in Göggingen und auf den ehemaligen Kasernenflächen vorerst weiterhin den Markt an Neubauten dominieren. Hinzu kommen dann auch bald das Baugebiet „Martini-Park“und die ehemaligen Ladehofflächen, wo ebenfalls neue Wohnungen entstehen. Mittelbis langfristig werden neue Baugebiete wie das ehemalige Post-SVGelände nördlich der Bürgermeister-Ackermann-Straße (DehnerPark) eine Rolle spielen, heißt es.