Schwabens größter Rummel
Der Plärrer setzt auf Herzlichkeit. Zum Umzug werden über 2270 Teilnehmer erwartet. Dafür wurde das Sicherheitskonzept verschärft
Seit Freitagabend geht es auf dem Augsburger Plärrer, Schwabens größtem Volksfest, wieder rund. Drei Bierzelte und über 40 Fahr- und Spielgeschäfte sollen nun bis Sonntag, 10. September, rund 500 000 Besucher auf das Festgelände locken.
Eine Hoffnung der Veranstalter wurde allerdings zerschlagen: Mit der Achterbahn, die über zwei Loopings verfügt und sich über die gesamte Breite des Geländes erstreckt hätte, hat es diesmal nicht geklappt. „Wir bleiben aber dran. So ein großes Fahrgeschäft benötigt mehrere Anschlussplätze in der Region, damit sich die Anfahrt lohnt. Diesmal war das nicht der Fall“, sagte der Augsburger Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD) im Vorfeld. Der Plärrer punkte dafür mit Charme und Herzlichkeit. Und jede Menge zusätzlichem Programm: Neben den großen Feuerwerken an jedem Freitag (22.30 Uhr), dem Thementag „Back to the Sixties“am Donnerstag, 7. September, findet am heutigen Samstag auch der große Plärrerumzug statt.
Dafür haben sich nicht nur 100 Gruppen und insgesamt 2270 Teilnehmer angemeldet, sondern dank Bundestagswahl auch noch jede Menge prominenter Besucher: Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) wird in der Kutsche sitzen, genauso wie Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), Grünen-Politikerin Claudia Roth oder SPD-Landesvorsitzende Natascha Kohnen. Nicht nur deshalb wurde das Sicherheitskonzept nochmals verschärft. Während des Plärrerumzugs, der um 12.30 Uhr in der Maximilianstraße beginnt, werden alle Zufahrtsstraßen gesperrt. An den Eingängen des Plärrers werden außerdem Taschen kontrolliert. Die Besucher sollen Rucksäcke und große Taschen am besten gar nicht erst mitbringen. Die Zufahrten des Herbstplärrers werden ebenfalls gesichert sein. „Rettungsfahrzeuge erhalten dort einen schnellen Zugang, andere dagegen nicht“, sagte Robert Kühnel von der Polizei.