Die Sache mit dem Preis
Der Capito-Honig wird nicht verkauft, er wird verschenkt und verlost. Und damit kann man sogar etwas über eine wichtige Regel lernen
Für „normale“Imker sind 2600 Gramm Honig keine große Ernte. Ein Bienenvolk, das in einem Magazinkasten lebt, stellt über 50 Kilogramm Honig pro Jahr her. Also 20 Mal so viel wie die Capito-Bienen. Der Imker passt dort ganz genau auf, was die Bienen so machen. Er verhindert zum Beispiel, dass sie schwärmen. So haben die Tiere mehr Energie für die Honigherstellung.
Für uns ist so ein Glas ohnehin unbezahlbar
Die Capito-Bienen hingegen dürfen eher machen, was sie wollen. Umso mehr freut es uns, dass sie auch den Honigraum füllen wollten. Dieser CapitoHonig ist für uns etwas ganz Besonderes. Und daran kann man auch etwas über wichtige Regeln in der Wirtschaft lernen.
Mit dem Wort Wirtschaft ist auch der Handel mit Dingen gemeint. Diese Dinge haben ihren Preis. Der ist aber nicht immer gleich. Das hast du bestimmt schon einmal im Supermarkt gesehen, wenn es Sonderangebote gibt. Das heißt: Der Preis eines Dings ist niedriger als sonst. Das kann daran liegen, weil der Supermarktbesitzer Preisnachlass gibt. Oder er hat das Ding zu einem besonders günstigen Preis eingekauft und verkauft es auch günstig weiter.
Häufig gilt in der Wirtschaft die Regel: Gibt es von etwas besonders viel, ist der Preis niedrig. Das liegt auch daran, dass es billiger ist, Dinge in großen Mengen herzustellen.
Eine andere Regel lautet: Wenn es von etwas wenig gibt, ist der Preis häufig höher. Das kann zum einen daran liegen, dass es teurer war, das Ding herzustellen. Es kann aber auch sein, dass der Verkäufer den Preis einfach hoch macht. Denn er weiß: Das Ding ist so besonders, dass viele es haben möchten. Und irgendjemand wird es sogar so sehr haben wollen, dass er auch den hohen Preis dafür bezahlen wird. Das klingt etwas verrückt, ist aber so.
So könnten wir das theoretisch auch mit dem Capito-Honig machen. Denn der ist ja etwas Besonderes. Zum einen, weil es davon nicht viel gibt. Zum anderen, weil die CapitoBienen ja die bekanntesten Honighersteller im Capitoland sind. ● Naturwabe So wird eine Wabe genannt, die Bienen ganz alleine und ohne Unterstützung des Imkers gebaut haben.
● Mittelwände So heißen die Wachsplatten, die Imker in die Bienenkästen hängen. In der Regel sind Mittelwände an einem Holzrahmen befestigt. Die Wachsplatten im Honigraum der Bienenkiste aber hingen nur zwischen zwei Holzleisten.
● Stockmeißel Dieser breite Metallstab ist eines der wichtigsten Werkzeuge eines Imkers. Damit kann gehebelt und gekratzt, geschnitten und auch geklopft werden. (lea) Vielleicht würde ein Honigfan für eines der wenigen CapitoHoniggläser sogar zehn Euro bezahlen, nur damit er den Honig kosten könnte. Das werden wir aber nie erfahren, denn wir verkaufen den Honig nicht. Er ist nämlich für uns unbezahlbar.
Ein süßes Dankeschön
Der Capito-Honig wird daher ausschließlich verschenkt. Die meisten Gläser haben wir als süßes Dankeschön an die Unterstützer der Capito-Bienenkiste verteilt. Und natürlich sollen auch die Capito-Leser die Möglichkeit haben, den Honig zu kosten. Daher verlosen wir ein Glas (siehe sandfarbener Kasten).
Was wir außerdem mit einem Glas Capito-Honig anstellen, das erfährst du auf der nächsten Sonderseite über die CapitoBienen nach den Ferien. (lea)