Video Debatte
Gladbachs Hecking plädiert für mehr Geduld. Die wichtigsten Fragen
Die Bundesliga führt weiter eine Gerechtigkeitsdebatte um den Videobeweis. Dem Unmut mancher Verantwortlicher wie Rudi Völler über strittige Entscheidungen der Video-Assistenten setzte Mönchengladbachs Trainer Dieter Hecking ein Plädoyer für mehr Geduld entgegen. Nachfolgend noch einmal die wichtigsten Fragen.
Wie funktioniert der Videobeweis?
In einem Studio in Köln sitzt ein Video-Assistent (VA) pro Spiel, hinzu kommen bis zu zwei Supervisoren. Bei fragwürdigen Szenen lässt sich der VA Aufnahmen aus bis zu 17 Kamera-Perspektiven aufzeigen. Ist er sicher, dass es sich um eine Fehlentscheidung handelt, gibt er dem Schiedsrichter Bescheid. Der Unparteiische hat allerdings das letzte Wort: Er muss die Korrektur nicht annehmen und umsetzen.
In welchen Situationen soll der Video-Assistent eingreifen?
Ausschließlich bei Toren, Elfmetern, Roten Karten oder Spielerverwechslungen.
Wie viel Ermessensspielraum hat der Video-Assistent?
Er soll nur in eindeutigen Fällen eingreifen. Nur wenn der Schiedsrichter klar falsch liegt, funkt er den Kollegen im Stadion an. Sollte eine Entscheidung des Schiedsrichters lediglich strittig sein, bleibt sein Urteil bestehen.
Kann der Schiedsrichter selbst Hilfe anfordern?
Ja.