Lobhudelei für Volker Ullrich
Zu „Volker Ullrich verschafft sich Gehör in Berlin“vom 14. September:
Bei einem Porträt über einen Bundestagskandidaten habe ich die Erwartung, dass eine objektive Beurteilung der betreffenden Person erfolgt. Der Redakteur Hörmann übergießt Ullrich mit Unmengen Honig, notwendige Kritik sucht man vergeblich: Immer wieder mal hat Ullrich in rechtlichen Graubereichen agiert.
Die im Jahr 2013 von Ullrich veranlasste Durchsuchung von Redaktionsräumen sah das LG Augsburg als rechtswidrig an, und erst in jüngster Vergangenheit kam eine sehr unrühmliche Firmenbeteiligung Ullrichs ans Licht – Volker Ullrich war viele Jahre im Aufsichtsrat der Firma Opalenburg, die mit äußerst dubiosen Methoden äußerst zweifelhafte Finanzprodukte verkauft hat. „Frontal 21“berichtete über die „Opalenburg-Affäre“im April 2017. „Ich war im Aufsichtsrat von Opalenburg nur für einige Monate“, sagte Ullrich damals dem ZDF. Bei weiteren Recherchen durch das ZDF kam heraus, dass Ullrich beim Registergericht Augsburg von 2006 bis 2013 als Aufsichtsratsvorsitzender eingetragen war.
Augsburg werden. So ist jetzt auch der Ministerpräsident von Bayern Horst Seehofer in diesem komplexen Genehmigungsprozess involviert.
Die angedeutete Lösung wäre unter anderem, wie im Artikel erwähnt, eine dauerhafte Zuwendung vom „Entschädigungsfond für Denkmalspflege“zu gewähren.
Neusäß