„Er hat die Allgäuer Seele verstanden“
Gedenktafel für den verstorbenen Planer des Buchloer Bahnhofs Marc Ulrich enthüllt
Eine kleine Gedenktafel in der Bahnhofshalle erinnert seit Kurzem an den Architekten des Gebäudes, Marc Ulrich. Der Planer in Diensten der Deutschen Bahn (DB) war 2015 verstorben. Derzeit besucht dessen Witwe Susanne Sohst die vollendeten Projekte ihres Mannes, von denen sie bisher nur in dessen Erzählungen gehört hatte. Sie zeigte sich beeindruckt vom Gebäude sowie dem Buchloer Bahnhofskreisel.
Als das Empfangsgebäude vor knapp zwei Jahren eingeweiht worden war, kam die Idee auf, den Planer in Form einer Gedenktafel zu würdigen. Gemeinsam mit Vertretern der DB und der Stadt wurde die Plakette nun offiziell enthüllt. Neben der östlichen Eingangstür ziert sie die Wand in der großen Wartehalle.
Box mit sämtlichen Bildern des Bahnhofsprojekts überreicht
Bürgermeister Josef Schweinberger nutzte die Gelegenheit und überreichte der sichtlich bewegten Witwe eine Box mit sämtlichen Bildern des Buchloer Bahnhofsprojekts ihres Mannes und würdigte die Tafel als „Zeichen der Dankbarkeit und Erinnerung“.
Schweinberger fügte hinzu: „Der Geist Ihres Mannes ist hier irgendwo, das ist zu spüren.“Auch Günther Pichler, Regionalbereichsleiter Bayern der DB, würdigte den Verstorbenen als Meister seines Fachs: „Er hat uns vorangebracht und die Allgäuer Seele richtig verstanden.“Auch menschlich sei es eine Freude gewesen, mit Ulrich zusammenzuarbeiten.
Heiner Hühnerbein, ebenfalls Architekt der DB und Nachfolger Marc Ulrichs beim Projekt in Buchloe, erwies seinem verstorbenen Kollegen und dessen Familie die Ehre.