Wenn die Temperaturen fallen
Im Sommer, ja da blühe ich richtig auf, meine Gefühle lassen mich leidenschaftlich werden. Scheint die Sonne, dann strahle auch ich: Innerlich bin ich dann ein Sonnenkind, das viel und gerne lacht. Jetzt geht es auf den Herbst zu und die Herbstgefühle strahlen etwas weniger, vielmehr tragen sie schon ein bisschen den Ernst der Vergänglichkeit in sich. Möchte man es drastisch ausdrücken, dann könnte man sagen, dass sich die Natur auf den Tod vorbereitet, im Winter lange schläft, um erneut im Frühjahr zu erwachen. Auch wir Menschen sind in diesen Kreislauf eingebunden: Jede Lebensphase geht einmal zu Ende und eine neue beginnt. Um die Kraft des Neubeginns zu bekommen, bedarf es einer Verabschiedung, eines guten Abschlusses.
Zaudern und Zweifeln bringt nichts, denn sonst gehen die guten Kräfte verloren. Ich selbst stecke voller guter Kräfte und warte nicht, dass einer sie erweckt, sondern lege selbst los. Mich muss man eher ausbremsen, denn ich bin eine leidenschaftliche Frau. Sagenhaft gerne beobachte ich aktive Menschen, denn sie verbreiten ein gutes Energiefeld. Ich sehe das so: Wenn sich zwei Energiebündel treffen, gibt es kleine Leuchtkugeln und diese erhellen die Welt. Wenn Energien nicht zusammenpassen, ist es besser, sie zu trennen, denn die Harmonie zwischen Menschen ist wichtig. Ich bin richtig auf Harmonie angewiesen, denn ich bin sensibel und spüre die Energiefelder.
Aber ist es denn nicht für jeden Menschen wichtig, umhüllt von guten Gefühlen zu sein? Streitigkeiten schaden jedem – und dabei streite ich selber oft wegen Kleinigkeiten. Ganz schön doof von mir. Traurig bin ich selten, denn ich überdecke diese Gefühle mit Wut, anstatt meine Trauer zu zeigen.
Aber ich sage euch: Ich werde üben, denn ich mag ein gutes Leben mit lieben Menschen teilen und arbeite dafür an mir selbst.