Freie Wähler halten an Freibad fest
Mitgliedervotum gegen Neubau des Aquamarin
Der Neubau eines Ganzjahresbades in Bobingen war das Hauptthema beim jüngsten Stammtisch der Freien Wähler. Dabei wurde erneut die klare Haltung der Mitglieder ersichtlich: „Finger weg vom Freibad, kein Entfernen des unbeschädigten Stahlbeckens“, brachte Vorsitzende Carmen Bader die Debatte auf einen kurzen Nenner.
Die Freien Wähler plädieren dafür, das attraktive Schul-, Sportund Familienbad neu zu bauen und somit im Rahmen der derzeitigen Nutzung zu modernisieren. Dies bedeute eine Anpassung und Erneuerung des Hallenbades auf den neuesten Stand der Technik und die Optimierung der Wasserflächen. Vor allem im Kinder- und Babybereich müsse eine Modernisierung erfolgen. Bader: „Wir sind aber gegen unnötige teure Einrichtungen wie Meersalzgrotten, Außensolebecken, Textilsauna, Cabriodach und Hubboden.“Ein Dach, das sich öffnen lässt, verbrauche zusätzliche Energie, eines mit Photothermie schaffe dagegen Energie. Bei einer neuen Technik im Hallenbad müsse zeitnah auch die Optimierung und Angleichung, eventuell eine Anschließung des Freibades, erfolgen, um das vorhandene Blockheizkraftwerk in beiden Bädern optimal auszulasten.
Auch über die Gastronomie solle diskutiert werden, so die Ansicht der Freien Wähler; dabei könnten unabhängige und unparteiische Berater sehr viel weiterhelfen. „Außerdem dürfen bei einem neuen Bad Räume für die Wasserwacht nicht vergessen werden“, betont die Vorsitzende. Das Fazit des Stammtischs: Warum 16,7 Millionen Euro ausgeben, wenn für wesentlich weniger Geld ein Badejuwel erneuert werden kann?