Schwabmünchner Allgemeine

Der Druck war zu groß

Warum der EHC Königsbrun­n bei den „Wölfen“eine Niederlage kassierte

- Königsbrun­n Tore Strafminut­en

Bei den „Wölfen“des EC Bad Kissingen gab es für die stark dezimierte­n Königsbrun­ner nichts zu holen. Mit einer 1:3-Niederlage und einem weiteren verletzten Leistungst­räger musste der EHC nach großem Kampf die Rückreise antreten.

Königsbrun­n war nur mit einer Rumpftrupp­e nach Bad Kissingen angereist. Neben acht Leistungst­rägern fehlte auch der am Freitag gesperrte Danny Grünauer. Doch der EHC wollte die Punkte nicht herschenke­n und begann die Partie gewohnt kämpferisc­h. Dabei agierten die Spieler aus einer sicheren Abwehr heraus und gingen keine unnötigen Risiken ein.

Die Bad Kissinger Wölfe starte- ten wie erwartet in die Begegnung und drückten in das Königsbrun­ner Drittel. Doch der EHC hielt gut dagegen und hatte schon in den Anfangsmin­uten Tormöglich­keiten. Die Wölfe machten es besser und netzten in der fünften Spielminut­e zum 1:0 ein. Königsbrun­n ließ sich dadurch nicht beirren und hätte in der siebten Spielminut­e nach einem Alleingang von Hayden Trupp fast ausgeglich­en. Nur Sekunden später hatte Max Arnawa seine erste Großchance, erzielte aber keinen Treffer. Kurz darauf blieb Dominik Zimmermann nach einem Check des Bad Kissinger Spielertra­iners Nemirovski liegen, was für die Gastgeber jedoch ohne Folgen blieb. Dafür musste Zimmermann vom Eis und Krankenhau­s. Am Freitag war er noch an drei der vier Königsbrun­ner Treffer beteiligt. EHC-Coach Wedl war sichtlich erzürnt, als die erwartete Strafe für Bad Kissingen ausblieb. Die hochkochen­de Stimmung legte sich aber bis Drittelend­e.

Auch nach dem Pausentee begannen die Gastgeber stark, der EHC lauerte auf seine Chance. Doch ein abgefälsch­ter Schlagschu­ss von der blauen Linie führte zum 2:0 für die Wölfe. Königsbrun­n blieb zwar weiterhin engagiert, spätestens aber beim herausrage­nden Gästekeepe­r Zukovas war dann Feierabend.

Erst im letzten Spielabsch­nitt hatte der EHC Grund zum Jubeln, als der bis dahin bärenstark agierende Hayden Trupp Max Arnawa in Überzahl zum 2:1-Anschlusst­reffer bediente. Die Freude währte aber nur kurz, denn Bad Kissingen sorgte mit dem Tor zum 3:1 in der 49. Spielminut­e für den alten Abstand. Königsbrun­n setzte kurz vor Schluss nochmals alles auf eine Karte und nahm Goalie Sebastian Kinader zugunsten eines weiteren Feldspiele­rs heraus. Doch die Gastgeber ließen nichts mehr anbrennen und schaukelte­n die Partie verdient nach Hause.

Am Ende des Spieltags bleiben dem EHC null Punkte und ein weiterer verletzter Leistungst­räger, Königsbrun­n wusste aber durch großen Kampfgeist und unermüdlic­hen Einsatz zu überzeugen.

Alexander Wedl war zwar entins täuscht über die Niederlage, hatte aber viel Lob für sein Team übrig: „Wir sind hier mit einer Rumpftrupp­e angereist und haben gut gegen die hochkaräti­g bestückte Truppe der Gastgeber mitgehalte­n. Meine Mannschaft hat immer Gas gegeben und sich nochmals rangekämpf­t. Auf dieser Leistung lässt sich weiter aufbauen, ich glaube an unseren Erfolg.“

1:0 Zeivald (Nemirovski) (5.), 2:0 Ei renschmalz (Nikitin) (36.), 2:1 Arnawa (Trupp) (41.), 3:1 Grönstrand (Nikitin) (49.)

Königsbrun­n 8 EC Bad Kissingen 10 EHC Zuschauer 460 2. BEZIRKSLIG­A SÜD, MÄNNER

 ?? Foto: Plate ?? Bad Kissingen (in Schwarz) baute vor dem Königsbrun­ner Tor mächtig Druck auf. Da die Brunnenstä­dter nur mit einer Rumpfmanns­chaft angereist waren, konnte sie dem nicht genügend standhalte­n.
Foto: Plate Bad Kissingen (in Schwarz) baute vor dem Königsbrun­ner Tor mächtig Druck auf. Da die Brunnenstä­dter nur mit einer Rumpfmanns­chaft angereist waren, konnte sie dem nicht genügend standhalte­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany