Sparen in der Schule
Warum heute weniger Kinder automatisch ein Sparbuch bekommen
Früher, als das Wort Sponsoring noch weitgehend unbekannt war, sah der Schulalltag am Weltspartag oft so aus: Ein freundlicher Mitarbeiter der örtlichen Sparkasse oder der Raiffeisenbank besuchte die Schüler und brachte einen Stapel Sparbücher mit. „JeansSparbuch“nannte sich das dann zum Beispiel. Es sollte ein Grundstock sein für die jungen Sparer, für die der Weltspartag schließlich ins Leben gerufen wurde.
Und heute? Gibt es die Sparbücher für den Nachwuchs noch immer, sagt Eva Mang vom Sparkassenverband Bayern. Das Interesse sei aber im Vergleich zu den vergangenen Jahren zurückgegangen, räumt sie ein. In vielen Schulen wolle man nicht aktiv für eine Bank werben, sondern informiere die Schüler eher allgemein über das Sparen.
Trotzdem gibt es aber noch immer eine Vielzahl an Spar-Aktionen: Kindergartenkinder, die die örtliche Filiale der Raiffeisenbank schmücken; Schulkinder, die in der Sparkasse Sparschweine geschenkt bekommen und eine „Überraschung“ für all jene, die ihr Geld am Weltspartag in die Geschäftsstelle tragen.
Schulen und vor allem auch Eltern sind heute alarmierter als früher, wenn es um die Zusammenarbeit mit Unternehmen im Unterricht geht. Eine Seltenheit sind solche Kooperationen aber dennoch
Zuletzt stand die Firma Panini in der Kritik
nicht. Mal sind es Hefte, die von einem Betrieb gestellt werden, mal Unterrichtsmaterialien.
Zuletzt war es das SammelbilderUnternehmen Panini, das in der Kritik stand, weil es vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft im vergangenen Jahr zehntausende leere Sammelhefte an Schulen verschickt hatte. Die Firma hatte sie als Unterrichtsmaterial deklariert, Lehrer könnten ihren Schülern Informationen zu den an der EM teilnehmenden Ländern vermitteln, hieß es aus dem Unternehmen. Viele Lehrer schickten die Hefte wütend zurück.