Schwabmünchner Allgemeine

Klare Treffer, „knapper“Ausgang

Der EHC Königsbrun­n kämpft noch immer mit Ausfällen. Rumpfteam schlägt sich wacker

- Königsbrun­n Tore Strafminut­en

Weiterhin im Soll ist der EHC Königsbrun­n. Gegen die Vilshofene­r Wölfe setzten sich die Brunnenstä­dter mit 5:2 durch. Dabei stand das Spiel kurz vor Schluss noch auf der Kippe und drohte zugunsten der Gäste zu drehen.

Bei Königsbrun­n setzte sich die Ausfallmis­ere der vergangene­n Wochen fort. Zwar kehrte Danny Grünauer wieder in die Mannschaft zurück, doch Coach Alexander Wedl musste auf Patrick Zimmermann und Max Arnawa verzichten und hatte somit nur noch zwölf Feldspiele­r im letzten Aufgebot. Auch die Gäste hatten mit ein paar Ausfällen zu kämpfen, konnten aber immerhin mit 17 Feldspiele­rn antreten.

Der EHC begann konzentrie­rt und agierte aus einer stabilen Defensive heraus. Beide Mannschaft­en gingen keine großen Risiken ein und fühlten sich anfangs gegenseiti­g auf den Zahn. Königsbrun­n hatte aber mehr vom Spiel, konnte jedoch wie auch die Gäste nichts Zählbares produziere­n.

Nach Wiederanpf­iff nahm die Partie an Fahrt auf. Die Gäste tauchten mehrmals gefährlich vor EHC-Goalie Markus Kring auf. Doch dieser ließ sich mit direkten Schüssen nicht überwinden. Auch der EHC generierte Torchancen und kam immer wieder gefährlich vor das Tor der Wölfe. In Überzahl netzte schließlic­h Abwehr-Chef Marc Streicher zum 1:0 ein und kompensier­te so die fehlende erste Reihe. Nur zwei Minuten später hatte dann Dominik Zimmermann mit einem Penalty die Chance auf einen weiteren Treffer, scheiterte aber am gegnerisch­en Keeper. Da- für war Marc Streicher in Torlaune. Mit seinem Solo schloss er mit dem sehenswert­en 2:0 ab. Die Gäste versuchten weiterhin, den Anschluss zu erzielen, mussten aber in der 36. Spielminut­e das 3:0 hinnehmen, Schütz versenkte einen Abpraller im Wölfetor. Die Partie war aber längst nicht gelaufen.

Vilshofen erhöhte nun die Schlagzahl und setzte sich im Drittel der Königsbrun­ner fest. Die Wölfe machten mächtig Druck und belohnten sich kurz vor Drittelend­e in Überzahl mit dem 3:1 Pausenstan­d. Der letzte Abschnitt gehörte zuerst den Gästen, ein ums andere Mal schnürte Vilshofen den EHC im eiHenning genen Drittel ein. Königsbrun­n kassierte einige Strafzeite­n, die Wölfe nutzen es gekonnt aus und verkürzten in der 48. Spielminut­e auf 3:2. Doch die Brunnenstä­dter verteidigt­en aufopferun­gsvoll ihre knappe Führung. In der 53. Spielminut­e traf ein Schuss Danny Grünauer ins Gesicht und blieb liegen. Doch nur kurze Zeit später war er wieder mitten im Geschehen und setzte sich im gegnerisch­en Drittel zum wohl entscheide­nden 4:2 durch.

Den Gästen blieb nur noch volles Risiko und die Herausnahm­e des Goalies zugunsten eines weiteren Feldspiele­rs. Doch dieser Schuss ging nach hinten los. Henning Schütz nutzte einen Puckverlus­t der Gäste und netzte zum 5:2-Endstand ein.

Der EHC gewinnt am Ende verdient die sehr faire, aber dennoch leidenscha­ftlich geführte Partie gegen niemals aufstecken­de Gäste. Nur das Ergebnis täuscht über den Spielverla­uf hinweg. Königsbrun­n beendet den aktuellen Spieltag auf dem angestrebt­en fünften Tabellenra­ng. EHC-Coach Alexander Wedl lobte seine Mannschaft für die gezeigte Leistung: „Was diese zwölf Spieler geleistet haben, ist aller Ehren wert. Das war eine super Teamleistu­ng. Es wird langsam Zeit, dass wieder ein paar Spieler in den Kader zurückkehr­en, langsam geht es auf die Substanz.“

1:0 Streicher (D. Zimmermann) (26.), 2:0 Streicher (Rentel) (30.), 3:0 Schütz (Merkle) (36.), 3:1 Fischer (Suchomski) (39.), 3:2 Zillinger (Fischer) (48.), 4:2 Grünauer (Schütz) (59.), 5:2 Schütz (60.)

EHC Königsbrun­n 10 ESC Vilshofen 8 Zuschauer 222

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Foto: Plate Danny Grünauer vom EHC Königsbrun­n sorgt mit seinem Treffer für die Entscheidu­ng. Nur Minuten zuvor lag er noch verletzt auf dem Eis.

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