„Oben bleiben ist Ansporn“
Sonja Zellner erfüllt beim Volleyball-Drittligisten
DJK AugsburgHochzoll eine Doppelfunktion: als Teammanagerin und Spielerin.
Mit ihrer Mannschaft tritt die 31-Jährige am Wochenende beim Tabellenführer Sportbund München an (Samstag, 19 Uhr).
War der souveräne Sieg gegen das Spitzenteam Planegg die erhoffte Initialzündung?
Wir haben gezeigt, dass wir noch gut spielen können und haben uns natürlich riesig gefreut. Zuvor sind wir aber auch nicht in einem Tief versunken.
Also kein Befreiungsschlag?
Wir hoffen, dass das ein Befreiungsschlag war. Aber das haben wir auch nach dem Erfolg gegen Dingolfing gedacht. Es wäre schön, wenn sich jetzt alles stabilisiert.
Heißt: Sie wünschen sich Konstanz.
Wir hatten viele Verletzte und haben alle Punktspiele ohne Pause Woche für Woche absolviert. Wir arbeiten alle Vollzeit. Dass nicht immer die volle Konzentration im Training da ist, darf man niemandem vorwerfen. Das sind Unwägbarkeiten eines Hobbyteams.
Gegen Planegg haben sich junge Spielerinnen wie Franziska Wagner, Vanessa Kulig oder Kristina Roppel in den Vordergrund gespielt. Wie sehen Sie deren Entwicklung?
Wir haben in diesem Jahr eine gute Mischung aus jüngeren und älteren Spielerinnen im Kader. Vanessa wurde ins kalte Wasser geworfen und ist jetzt absoluter Stammspieler. Es ist toll, ihre Entwicklung zu beobachten. Franziska studiert in Augsburg. Dass sie sich bewusst für unseren Verein entschieden hat, spricht für uns und unsere Arbeit. Außerdem trainieren jetzt drei 15-Jährige bei uns mit. Sie sollen reinwachsen, wir machen ihnen aber keinen Druck.
Mit welchen Erwartungen gehen Sie ins Spitzenspiel gegen München?
In dieser Liga kann in diesem Jahr alles passieren. Wir sehen uns nicht als Außenseiter und freuen uns ungemein darauf. München hat wie alle anderen Favoriten einige Spiele überraschend verloren.
Apropos Tabelle. Aktuell liegen Sie nur vier Punkte hinter München. Mit einem Sieg könnten Sie angreifen.
Die Hinrunde ist fast vorbei und bisher setzt sich keine Mannschaft ab. Die Tabelle ist so ausgeglichen, das macht die Saison so spannend. Der Ansporn, immer oben dabei zu bleiben, ist da.