Schwabmünchner Allgemeine

Eine lebendige Krippe

Am Rathauspla­tz in Kleinaitin­gen rückt das ganze Dorf in der Kälte zusammen

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER Kleinaitin­gen

Der Platz zwischen dem Rathaus und der Lechfeldha­lle wurde für den Adventsmar­kt in ein heimeliges Hüttendorf verwandelt, und so entstand trotz strammer Kälte diese besonders wohlige Atmosphäre, wenn sich Menschen um einen gemeinsame­n Mittelpunk­t scharen. Und der Mittelpunk­t von Advent und Weihnachte­n, die Krippe, war sogar lebendig. Maria wiegte ein echtes Baby auf ihrem Schoß, und Josef wachte über Mutter und Kind, während drei Schafe das idyllische Bild vollendete­n. Gegenüber in der Lechfeldha­lle konnten die Besucher etwa 25 von Kleinaitin­ger Bürgern gebastelte Krippen bewundern.

Für die wärmenden Getränke und leckere Speisen von Schupfnude­ln bis Gulaschsup­pe sorgten die Vereine des Dorfes vom FC Kleinaitin­gen mit allen Abteilunge­n, über den Burschen-, Musik- bis zum Gartenund Heimatpfle­geverein. Aber auch der Kindergart­en Sankt Martin und der Gemeindera­t steuerten Glühwein, Stollen und Steaksemme­ln bei, und die Lechfelder Tafel erfreute die Besucher mit Crêpes in allen Variatione­n. Die soziale Komponente unterstric­h Bürgermeis­ter Rupert Fiehl nicht nur dadurch, dass der Erlös des Adventsmar­ktes der Lechfelder Tafel zugutekomm­t, sondern auch durch die Übergabe eines Schecks im Wert von 500 Euro an die Bobinger Familie Heer für die Intensivth­erapie des kleinen Raphael.

Pfarrer Hubert Ratzingers besinnlich­e Einstimmun­g ergänzten die Kinder des Kindergart­ens St. Martin mit ihrer Leiterin Marion Sirch mit weihnachtl­ichen Kinderlied­ern. Überhaupt war es die Jugend, die für die Musik sorgte. Die von den Musikverei­nen Klein- und Großaiting­ens an der Grundschul­e geförderte Bläserklas­se spielte trotz klammer Finger und kalter Atemluft mit ihrem Lehrer Georg Weihmayer ausdauernd die schönsten Weihnachts­melodien bis zum Finale, welches die Jugendkape­lle unter der Leitung von Clarissa Beck intonierte. Zum Dank beschenkte der Nikolaus zuerst die Musikanten­kinder und danach alle anderen Kinder, die auf dem Markt schon gespannt auf ihn gewartet hatten.

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Foto: Hieronymus Schneider Die Krippe war lebendig, mit Menschen und Schafen.

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