Adventliche Klänge auf höchstem Niveau
Die Nachwuchskünstler der Königsbrunner Musikschule zeigen bei ihrem Konzert viel Gefühl für ihre Instrumente und sorgen für einen Hörgenuss mit interessanten stilistischen Kontrasten
Zahlreiche Besucher genossen am Sonntagnachmittag eine „Stunde der besinnlichen Klänge“. So betitelten die Verantwortlichen der städtischen Musikschule Königsbrunn, die im vergangenen Jahr das 50-jährige Bestehen feiern konnte, ihren brillanten Konzertnachmittag, den sie in der Kirche St. Ulrich boten.
Bürgermeister Franz Feigl lud die Zuhörer im voll besetzten Gotteshaus ein, sich von der anspruchsvollen Programmauswahl, besinnlich auf das Weihnachtsfest einstimmen zu lassen. „Dem großen Engagement von Lehrkräften und Lernenden der Musikschule und der Unterstützung des Freundeskreises der Musikschule, verdanken wir dieses stimmungsvolle Konzerterlebnis“, betonte der Leiter der Musikschule, Robert Weisser.
Jüngste Gitarrenspieler, formiert als Gitarrenchor (Leitung Thomas Meier) setzten mit dem romantischen
In Windeseile gestaltete ein Team den Altarraum um
Stück, „In Dreams“, von Howard Shore den stimmungsvollen Auftakt. Danach gab es mit dem Vororchester (Leitung Dorothee Kiesewetter) das bekannte Weihnachtslied, „Mary´s Boy Child“zu hören.
In Windeseile gestaltete ein Team der Musikschule anschließend den Altarraum um, perfekt nach einem speziell ausgearbeiteten UmbauPlan. Danach war dann wieder gut Platz für die ausladenden Instrumente des Harfen-Duos unter der Leitung von Monika Galkin. Franziska Lehmann und Lea-Sofie Oppenländer zupften gekonnt ihre Instrumente. Passend dazu folgten darauf die Schwestern Teresa-Marie und Regina Focke, die unter der Leitung von Tanja Markl in zarten, himmlisch anmutenden Klangfolgen auf Klarinette und Querflöte „Pavane for the girl of Salisbury“interpretierten. Als interessanter Kontrastpunkt ertönten im Anschluss klassische Töne, die Sonate in B-Dur aus der Feder von Antonio Vivaldi, von der Empore im hinteren Teil des Kirchenschiffes herab auf die Zuhörer. Dort oben saß Christoph Teichner an der Orgel, Janos Rappl blies dazu einfühlsam das Saxofon (Leitung Robert Vogg).
Abermals mit Orgelbegleitung gab es etwas später das Concertino F-Dur von Georg Friedrich Händel zu hören. Anna Maihöfner begeisterte hierbei mit einem kraftvollen Trompeten-Solo (Leitung Christoph Günzel).
Nach dem Oboen-Quartett in C-Dur jubilierend vertont vom Quartett für Oboe, Violine, Viola und Violoncello unter der Leitung von Evelyn Renner erzählten Hannah Schießl (Klarinette) und Leon Gretz (Klavier) unter Leitung von Johannes Gretz musikalisch von ei- nem „Nice Evening“, wie beispielsweise dem Konzertabend.
Dass elektrisch verstärkte Instrumente sehr wohl stimmungsvolle, meditative Klänge hervorbringen, bewiesen die beiden nachfolgenden Stücke: „Hallelujah“, einfühlsam gesungen von Rebekka Amann, sowie „I see fire“, hochklassig auf der E-Violine begleitet von E-Gitarren und Percussion, dargeboten von Mandy Barlett (Leitung Thomas Meier), für die es vom Publikum lang anhaltenden Szenenapplaus gab.
Traditionelle Weihnachtsklänge aus Tirol blies danach das Holzbläserensemble, begleitet von deren Leiterin Monika Galkin. Lebensfreude pur verbreitete danach der Kinderchor. Zwei beschwingte Weihnachtslieder, begleitet von Leiterin Natalie Rohrer am Piano, gab es für das Publikum zu hören. Das festliche Concerto Grosso von Arangelo Corelli, mit Alyssa Spieker und Viktoria Peter (Solo Violinen) und Daniel Prestel (Solo Violoncello) interpretierte zum großen Finale das Orchester der Musikschule unter der Leitung von Robert Weisser. Gemeinsam mit den Besuchern sangen Mitglieder der Musikschule abschließend das bekannte Weihnachtslied, „Macht hoch die Tür“.