Nadine Wieser ist die neue Shopping Queen
So hat die gebürtige Klosterlechfelderin nicht nur Modedesigner Guido Maria Kretschmer überzeugt
Sie ging als Führende in das Finale und hat sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen. Nadine Wieser, die lange Zeit in Klosterlechfeld gelebt hat, ist die neue Shopping Queen. Bei der Fernsehsendung überzeugte die 32-Jährige nicht nur ihre Kontrahentinnen, sondern auch Modedesigner Guido Maria Kretschmer. „Im ersten Moment konnte ich es gar nicht glauben. Ich war überrascht, dass so gepunktet wurde, dass ich gewann“, sagte Nadine Wieser glücklich über den Sieg und die damit verbundenen 1000 Euro. Als zweite von fünf Kandidatinnen war die 32-Jährige in München unterwegs. Bei der
„Shopping Queen“geht es für die Kandidatinnen darum, mit der Zeit- und Budgetvorgabe von
VoxSendung
vier Stunden und 500 Euro einen eigenen Look passend zum Motto einzukaufen. In Nadine Wiesers Fall lautete das Motto: „Brokat reloaded – Kreiere einen festlichen Weihnachtslook“. Brokat ist ein sehr schwerer und fester Stoff, in dem Gold- oder Silberfäden eingewoben sind. Für die Herstellung wird oft Baumwolle, Seide oder Rayon verwendet – also ein Stoff, der alles andere als günstig ist.
Mit ihrer Mutter Myong, die aus Südkorea stammt, als Shoppingbegleitung ging Nadine Wieser in der Münchner Innenstadt auf Einkaufstour. Kurz bevor die vier Stunden abgelaufen waren, stand das Outfit der Klosterlechfelderin: eine Brokat-Jacke mit goldenen Fäden, eine elegante schwarze Hose und eine weiße Bluse mit italienischem Kragen. Auch die Stiefeletten sowie die goldene Clutch überzeugten den Star-Designer Kretschmer, der vom Outfit der inzwischen in München lebenden Nadine Wieser angetan war. Es sei ein cooler, runder Look, der ihr perfekt stehe, sagte Kretschmer. Er sei weihnachtlich und festlich zugleich – so wie vom Motto verlangt wurde.
Dabei lief nicht alles glatt bei den beiden Frauen. Immer wieder gab es Diskussionen zwischen Nadine Wieser und ihrer Mutter Myong. Die Tochter wurde mal als Zicke bezeichnet – sehr zur Freude von Gudio Maria Kretschmer –, dann ging es um die Kombination der verschiedenen Kleidungsstücke. Während Nadine Wieser eine bordeauxrote Bluse als passend empfand, war ihre Mutter für ein weißes Textil – und Myong Wieser setzte sich durch. „Mama ist der Chef“, war nicht nur für Kretschmer, sondern auch den anderen Kandidatinnen schnell klar. Der Desginer bezeichnete Myong Wieser gar als „Modegöttin“und „perfekte Assistentin“. Kein Wunder, dass Nadines Outfit von den anderen Teilnehmerinnen mit 33 von 40 möglichen Punkten bewertet wurde – Abzüge gab es wegen der fehlenden Hochsteckfrisur. Keine der anderen vier Frauen erreichte solch eine Punktzahl. Und auch Kretschmers Urteil war eindeutig. Ihm gefiel das Outfit der Klosterlechfelderin, die nach dem Erfolg glücklich ist: „Ich habe mich riesig gefreut; insbesondere ist der ganze Look und das Gesamtbild meiner Mum zu verdanken. Ohne die hätte ich es nicht so weit gebracht“, sagt Nadine Wieser. Die 1000 Euro kämen zu Weihnachten gerade richtig.