Süchtigentreff ist Thema im Stadtrat
Weiteres Vorgehen wird abgestimmt
Politische Beobachter gehen davon aus, dass es jetzt nur noch eine Frage der Zeit sein wird, wann der Süchtigentreff in Oberhausen eingerichtet wird. Als Standort ist eine ehemalige Apotheke in der Branderstraße 60 vorgesehen, die in Sichtweite vom Oberhauser Bahnhof liegt. 50 Meter Distanz sind es somit zum jetzigen Treffpunkt der Drogen- und Alkoholikerszene. In dem betreuten Treff sollen diese Menschen eine Beratung von Sozialpädagogen erfahren. Der Süchtigentreff dient als Anlaufstation und soll die Situation rund um den Bahnhof verbessern.
Am Freitagabend hatte die Stadtspitze die Anwohner und Interessierte über den Standort und die Form des Betreuungsangebots informiert. 100 Besucher waren da, die sachlich fundiert über die Einrichtung diskutierten. Unterm Strich blieb die Erkenntnis, dass es nach wie vor Vorbehalte der Anwohner gibt. Doch von immer mehr Personen wird befürwortet, dass der Treff eine Chance erhalten soll. Das sieht auch die Polizei in Oberhausen so, war die Botschaft am Freitag.
Der Süchtigentreff ist jedenfalls am Mittwoch in der Stadtratssitzung wieder einmal ein Thema. Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD) will die Stadträte über den Verlauf des Informationsabends unterrichten. Er selbst sagte dazu am Montag: „Der Informationsabend war für die Stadtspitze sehr informativ, die Beiträge der Bürger durchgehend sachlich und von einem hohen Niveau.“Nach Information der Stadträte werde das weitere Vorgehen vereinbart, so Wurm: „Eines steht fest. Wenn es zum Abschluss eines Mietvertrages kommt, wird dieser auf befristete Zeit abgeschlossen.“