Augsburger retten auf der Piste
Die Helfer der Bergwacht der Stadt unterstützen derzeit ihre Kollegen in Oberstdorf. Die Ehrenamtlichen reagieren, wenn ein Notfall gemeldet wird. Und das passiert nicht gerade selten
Seit dem 23. Dezember ist die Bergwacht Augsburg des Bayrischen Roten Kreuzes wieder am Fellhorn und Nebelhorn im Einsatz. Die Augsburger Retter unterstützen dort die Bergwacht Oberstdorf. An Wochenenden sorgen sie für Sicherheit auf Pisten, Gipfeln und bei Veranstaltungen wie dem Snowboard Europa Cup, der Langlaufmeisterschaft oder beim Skispringen. „Seit Jahrzehnten sind wir mit zwei Helfern in der Wintersaison aktiv, an jedem zweiten Wochenende, von Freitag bis Sonntag“, sagt Andreas Möss, Bereitschaftsleiter der Augsburger Bergwacht.
Samstagmorgens um halb acht findet eine Besprechung statt, anschließend warten die Retter in Bereitschaftsräumen. Meistens sind es Anrufe des Liftpersonals, die einen Notfall melden. Daraufhin macht sich die Bergwacht auf den Weg, um Verletzte zu versorgen und sicher wegzutransportieren. Mit Motor- schlitten oder Quads werden die Patienten zur Bahn gefahren, die sie dann ins Tal bringt. Manchmal sind auch Rettungshubschrauber im Einsatz.
So erleben die Helfer aus Augs- burg rund 40 Notfälle pro Saison. „Am häufigsten haben wir es mit Knie- und Unterschenkelverletzungen zu tun. Bei Snowboardfahrern sind es auch oft die Handgelenke oder Schultern“, sagt Andreas Möss, der schon seit 1998 regelmäßig in Oberstdorf hilft.
Insgesamt hat die Bergwacht Augsburg zurzeit 13 aktive Ehrenamtliche mit spezieller Ausbildung für die besonderen Verhältnisse der Bergrettung. Noch bis März leisten sie Dienst. Andreas Möss lobt dabei die Kooperation: „Die Zusammenarbeit mit der Bergwacht Oberstdorf ist sehr gut und wir werden vor Ort auch wirklich gebraucht.“