Die Brunnenstadt braucht diesen Ball
Vox Corona setzt in Königsbrunn auf Tradition und lockt seit vielen Jahren Tanzbegeisterte ins Trachtenheim. Im nächsten Jahr will der Chor bei dem Termin noch aktiver werden
Die Sänger von Vox Corona singen nicht nur gerne, sondern tanzen auch begeistert. Und nicht nur Ersteres machen sie mit viel Herzblut und richtig gut, sondern beweisen auch seit vielen Jahren, dass sie den Rhythmus im Blut haben und diesen gekonnt auf dem Parkett ausleben. Am vergangenen Samstag jedenfalls war die Tanzfläche im Trachtenheim vom ersten Walzertakt an voll und egal, welche Anforderungen das Duo Zweikanal die Tänzer stellte, die Faschingsfreunde des Chores machten begeistert mit.
Vom Langsamen und Wiener Walzer, über Beatfox, Cha-ChaCha, Samba bis hin zum Tango war alles dabei und auch die traditionell dazugehörige Polonaise konnte das Parkett nicht leeren. Im Gegenteil, die Schlange wand sich nicht nur durch den Saal, sondern beim Sängerball gehört sogar das Tunnelbauen und Durchgehen noch dazu. Etwas, was man auf vielen Faschingsevents in dieser Form gar nicht mehr sieht, genau wie Schunkelrunden am Tisch.
Der Sängerball setzt auf Bewährtes und auf Tradition, auch wenn es in den vergangenen Wochen und Monaten in der Führungsriege einen umfassenden Wechsel gegeben hat. Alles im besten Einvernehmen, das beweist die Tatsache, dass sowohl die ehemaligen Vorsitzenden Peter Henkel und Manfred Gallitzendörfer mit ihren Ehefrauen, als auch der mit vielen Ehren verabschiedete Dirigent Josef Hauber mit seiner Lebensgefährtin anan wesend waren und zusammen mit ihren Nachfolgern Christian Küchler (Dirigent) und Christian Scharrer (Vorsitzender) fröhlich feierten. Letztgenannter begrüßte zum ersten Mal die Sängerschar und freute sich über einen gut besuchten Ball, der aber noch Kapazitäten frei hat. Er möchte auf jeden Fall diesen Event weiter fortführen und sagte: „Diesen Ball mit schöner Tanzmusik braucht die Brunnenstadt“. Dazu sind auch alle Fans von Vox Corona immer schon eingeladen und diesen Aspekt möchte der neue Vorsitzende zukünftig nach außen hin stärker bekannt machen.
Dem stimmt Christian Küchler zu. Er drehte mit seiner Lebensgefährtin Sabine Unger viele Runden und meinte: Wann kommt man denn schon mal so schön zum Tanzen“. Auch sei das für die Brunnenstädter eine gute Möglichkeit sich mit den Mitgliedern des Chores gemeinsam ganz ungezwungen zu amüsieren.
Für den Sängerball 2019 möchte er auch wieder eine Gesangseinlage einstudieren, denn durch den Wechsel war die Zeit für diese Saison einfach zu kurz.
Die Zeit verging am Samstag wie im Flug und dazu trug sicher auch der Auftritt der Faschingsgesellschaft Imhofia aus Untermeitingen bei. Zeigten die jungen Gardedamen erst anschaulich wie Beine durch die Luft fliegen können, swingten und rockten sie sich später von den 20erJahren bis hin zu den 80er-Jahren. Und forderten im Anschluss an ihre Darbietungen die Clowns, Piraten, Haremsdamen und Fantasie-Maskierten zum gemeinsamen Tanzen auf und da wurde es dann richtig eng auf der Tanzfläche.