Auf die Koffer, fertig, los
Fahren wir bald auf unseren Gepäckstücken in den Urlaub?
Im Garten zieht der Rasenmäher-Roboter seine Bahnen, im Wohnzimmer sorgt der selbstfahrende Staubsauger für Ordnung und die ersten autonomen Autos werden getestet. Wen wundert es, wenn sich dann auch noch das Reisegepäck verselbstständigt. Im Gegensatz zum selbstfahrenden Auto ist der Koffer 2.0 keine Zukunftsvision mehr.
Smart Bags nennen sich die intelligenten Koffer, die dem Reisenden das Geziehe und Geschleppe ersparen. Über das Smartphone verbunden folgen sie ihrem Besitzer auf Schritt und Tritt. Und nicht nur das. Sie leuchten, schlagen Alarm oder verlangen beim Öffnen den Fingerabdruck des Reisenden. So manch schlauer Koffer verwandelt sich sogar in ein motorisiertes Gefährt. Dann heißt es für den Besitzer nur noch: Aufgesessen und los geht die Fahrt in Richtung Gate.
Laut Lufthansa hat sich die Anzahl solcher smarter Gepäckstücke in den letzten zwei Jahren verzehnfacht. Immerhin ist der Koffer der wichtigste Reisebegleiter. Toll, wenn der mehr kann als nur herumzustehen. Da lohnt sich die Investition, auch wenn das ein oder andere Modell mehr wert sein dürfte als sein Inhalt.
Und eins muss der Reisende trotz allem technischen Schnickschnack immer noch selbst übernehmen: das Packen. Vielleicht ist das auch gut so. Nicht dass der Reisende am Ende mit einer Winterjacke auf den Malediven sitzt, weil der Koffer falsch programmiert war. Aber einen Haken hat die Sache. Denn nicht jeder digitale Koffer darf mitfliegen. Und auch Fliegen kann er übrigens noch nicht selbst. Mehr dazu erfahren Sie im