Deutschlands schönste Freudentränen
Anahita Rehbein wird von ihren Gefühlen überwältigt, nachdem sie zur Miss Germany 2018 gewählt wurde. Es begann mit einem Nebenjob
Anahita Rehbein lässt ihren Freudentränen freien Lauf, als sie zur Siegerin erklärt wird. „Ich war so überwältigt, dass ich gar nichts mehr mitbekommen habe“, sagt sie später. Ihr die Siegerkrone aufzusetzen, wird schwierig. Denn Rehbein zittert am ganzen Körper. „Es geht ein Traum für mich in Erfüllung“, sagt die 23-Jährige, die in Stuttgart lebt und Bildungswissenschaften studiert. Im Europa-Park in Rust bei Freiburg wird sie in der Nacht zum Sonntag zur neuen „Miss Germany“gekürt.
Rehbein will sich nun ein Jahr lang auf den Job der Schönheitskönigin konzentrieren. Der Studienabschluss, der in vier Monaten angestanden hätte, muss warten. „Es ist ein Abend, den ich niemals wieder vergessen werde“, erklärt die junge Frau mit den dunkelblonden Haaren und blaugrauen Augen, die sich nun schönste Frau der Republik nennen darf. Vor dreieinhalb Jahren, als sie von ihrem Heimatdorf Inzigkofen bei Sigmaringen in der Region Bodensee-Oberschwaben zum Studium nach Stuttgart zog, habe sie sich für einen Nebenjob als Model interessiert – und sei dabei auf Schönheitswettbewerbe aufmerksam geworden. Sie wurde „Miss Bodensee International“, danach „Miss Baden-Württemberg“– und qualifizierte sich so für das deutschlandweite Finale.
Vor der Jury hatten sich die 22 Finalistinnen im Alter von 16 bis 28 Jahren auf Stöckelschuhen im Abendkleid sowie in Bademode präsentiert. Vize-Königin wird die Groß- und Außenhandelskauffrau Alena Krempl, 24, aus Montabaur in Rheinland-Pfalz, Drittplatzierte die 21 Jahre alte Erzieherin Sarah Zahn aus Dachau in Bayern. Die „Amtszeit“einer Miss Germany dauert ein Jahr.