Umkämpfter Sieg im Unterallgäu
Bobingen hält in Heimertingen die Abstiegsplätze auf Distanz. Erneut ist ein Spieler entscheidend für den knappen Sieg
Die letzte Allgäufahrt der Saison hat sich für Bobingen gelohnt. Beim 1:2 zeigen die Singoldstädter erneut eine starke Teamleistung und halten den FC Heimertingen auf Distanz.
In der ersten Halbzeit hatten die Gäste die Partie meist im Griff. Zwar agierte das Team abwartend, ließ aber in der Defensive nichts zu und setzte selbst immer wieder Nadelstiche.
Lange Bälle verpuffen oft
Nam spielte auf Zedelmeier, dessen Schuss parierte Heimertingens Florian Egle souverän (6.). Nach einem Mutlu-Freistoß köpfte Cemal Nam knapp über das Tor (25.). Heimertingen spielte viele lange Bälle, die jedoch in der ersten Halbzeit meist verpufften. Cemal Mutlu tauchte nach einem eklatanten „Stockfehler“von Heimertingens Lindner rechts zehn Meter vor dem Tor auf. Der Torjäger traf nur das Außennetz.
Starke Leistung von Stürmer Vogt
Die letzte gefährliche Aktion gehörte den Gastgebern. Hiljanen faustete den Ball nach einer Ecke aus dem Strafraum. Maximilian Ecker schoss aus 16 Metern über das Tor. Doch statt den Gastgebern einen Impuls zu geben, verlief die zweite Halbzeit positiv für die Bobinger. Marco Di Santo hob einen Ball von der Mittellinie auf Stürmer Vogt, der ließ den Ball perfekt von der Brust zum einlaufenden Cemal Nam tropfen und der Mittelfeldspieler vollstreckte eiskalt von halb links.
Nun hatten die Gäste das Spiel voll im Griff. Mutlus Steilpass erlief erneut Vogt auf der rechten Seite. Dessen scharfe Hereingabe landete bei Innenverteidiger Kaltenbach, der das Spielgerät unhaltbar im eigenen Netz versenkte. Damit bestätigte Michael Vogt erneut seine gute Form, war an beiden Toren beteiligt und entscheidend für den Bobinger Sieg.
Bis zur 75. Minute kontrollierten die Gäste die Partie und hatten durch Sebastian Jeschek und Christopher Detke Möglichkeiten zu erhöhen (72./74.).
Dann wachten die Heimertinger auf, spielten unendlich viele hohe Bälle in Richtung des Bobinger Tors und nutzten damit ihre Größenvorteile aus. Der lange Wolfgang Dodel köpfte knapp über das Tor (76.). Einen Abpraller schoss Ecker perfekt auf das Bobinger Tor, Hiljanen parierte bärenstark (84.). Zwei Konter der Bobinger blieben durch Jeschek und den eingewechselten Sirtkaya ungenutzt. So kam es, wie es kommen musste. Dodel legte den Ball perfekt in den Strafraum, Stefan Meier schob den Ball allein unter Hiljanen durch (89.). In einer umkämpften Schlussphase kamen die Gastgeber aber nicht mehr zum Ausgleich, sodass die Bobinger viel umjubelte drei Punkte entführten.
Stadlmair tut den Bobingern gut
„Das war ein hart umkämpfter Sieg, den wir mit einer tollen und geschlossenen Mannschaftsleistung erreicht haben“, bilanzierte Innenverteidiger Fabian Stadlmair, der der Bobinger Defensive nach seiner Rückkehr aus Dänemark spürbar Stabilität verleiht.