Haunstetten kennt keine Gnade
Handballer gewinnen trotz Ausfällen 29:26
Stark ersatzgeschwächt traten die Bayernliga-Handballer des TSV Haunstetten ihre Reise nach Mittelfranken zum TSV Rothenburg an. Raphael Jankrift fehlte krank, Maximilian Manz fällt nach einer Operation für den Rest der Saison aus und Daniel Fischer musste aufgrund von Problemen mit dem Knie passen. Doch wenigstens konnte Alexander Horner – wenn auch angeschlagen – für sein Team auflaufen und am Ende beim 29:26 (13:13)-Sieg zwei hart erkämpfte Punkte bejubeln.
„Das war viel Kampf und Krampf ... Wir haben zunächst überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden. Wenn Alex Rothfischer im ersten Durchgang nicht so gut gehalten hätte, wäre das Spiel womöglich schon zur Halbzeit verloren gewesen. Danach haben wir dann eine Reaktion gezeigt und uns in dieses Spiel gekämpft. Diese Einstellung der Mannschaft ist sehr lobenswert, denn wir wollen bis zum Ende Gas geben und weiter Punkte sammeln“, sagte Co-Trainer Ebert nach der Partie. Im ersten Durchgang war von dem Plan der Gäste wenig zu sehen. Im Gegenteil: Während Haunstetten im Angriff einzig und allein mit Ideenlosigkeit, pomadigem Spiel und schlechter Chancenverwertung auffiel, spielte Rothenburg die Augsburger Defensive schwindlig. Mit dem Anpfiff des zweiten Durchgangs zeigte Haunstetten ein anderes Gesicht.
Angeführt von einem nun überragend aufspielendem Max Schnitzlein setzte man das gefürchtete Tempospiel endlich um. Beim Stand von 29:26 ertönte die Schlusssirene und Haunstetten bejubelte zwei hart erkämpfte Punkte. Nach dem letzten Auswärtsspiel stehen für den TSV nun zum Abschluss noch zwei Heimspiele auf dem Programm. Kommenden Samstag ist der SV Anzing zu Gast. „Von uns wird es für Anzing definitiv keine Geschenke geben,“schickte Hannes Wiesner schon eine Kampfansage gen München. (pm)
TSV Rothfischer, Feistle (Tor); Schnitzlein (11); M. Horner (6); Wiesner, D. Link (je 3); A. Horner (3/1); Schaudt, F. Link, Albrecht (je 1); Kienle, Müller, Smotzek, Singer