Befreiter Jubel in Großaitingen
Mit einem Tor aus 40 Metern leitet Marc-André Wimmer die Entscheidung ein. Die Distanz zur Abstiegszone bleibt trotz Sieg gleich
Es müssen mehrere Steine gewesen sein, die den Großaitingern nach dem 3:1 von Mihail Kamburov vom Herzen gefallen sind. Der Torschütze, der mit einem schönen Schlenzer den durchaus überraschenden Sieg gegen Lagerlechfeld klarmachte, war binnen Sekunden in einer jubelnden Traube verschwunden. „Der Sieg war wichtig, nicht nur weil auch Haunstetten gestern gewonnen hat“, freute sich Trainer Josef Lindner nach der Partie. Wichtig war er auch für das Großaitinger Selbstvertrauen. Denn nach zuletzt oftmals gezeigten guten Leistungen belohnte sich der FSV endlich mit drei Punkten für einen engagierten Auftritt. Die Hausherren agierten die meiste Zeit defensiv clever, zumal ihnen die frühe Führung in die Karten spielte. Die hätte zur Pause noch höher sein können, doch einige gute Chancen blieben liegen. So sorgte das Zusammenkommen zweier individueller Fehler, dass der sonst gut abgeschirmte Lagerlechfelder Spielertrainer nach einer halben Stunde allein aufs Tor gehen konnte und den Ausgleich markierte. Großaitingen wich auch danach nicht von seiner Defensivtaktik ab, machte oftmals mit einer Sechserkette die Räume eng und sorgte so dafür, dass die Gäste ihr Spiel kaum entfalten konnten. Zwölf Minuten vor dem Ende bahnte sich dann die Überraschung an. Großaitingens Torjäger Marc-André Wimmer nahm einen Befreiungsschlag auf und zimmerte ihn über den weit vor dem Tor stehenden Lagerlechfelder Keeper Tobias Herz aus gut und gerne 40 Metern ins Kreuzeck.
Danach wurde es eine kurze Zeit hektisch, doch der gute Schiedsrichter Kurt Ulas griff konsequent durch, was allein sieben Karten in den letzten zehn Minuten zur Folge hatte.
1:0 Richter (6.), 1:1 Raffler (30.), 2:1 Wimmer (78.), 3:1 Kamburov (86.). – Schäll (81./SpVgg Lagerlech
65. feld). –