Torwart wider Willen
Die Königsbrunner befürchten nach der Niederlage gegen Reinhartshausen das Schlimmste
So klar wie das Ergebnis war die Partie in der A-Klasse Augsburg beim FC Königsbrunn gegen den SV Reinhartshausen nicht. Der Sieg beruhte auf ein paar besonderen Gelegenheiten, auch wenn die Überlegenheit der Gäste nicht zu übersehen war.
2:5 endete das Spiel in der Brunnenstadt. Doch von Frustration war bei den Königsbrunnern nichts zu spüren, schon gar in der ersten Halbzeit. Sie hielten sich wacker gegen die Truppe von Trainer Sepp Schlögel und lagen nur 1:2 zur Pause zurück. „Wir haben gut dagegengehalten“, meinte Spielertrainer Alexander Vötter, der diesmal ins Tor musste. „Weil Tobias Malischke bei der Ersten aushelfen muss und der Zweite nicht kann, musste ich eben zwischen die Pfosten.“
Vötter machte seine Sache bis auf einen Ausrutscher recht gut. „Das schnelle 1:3 nach der Pause war der Knackpunkt. Dadurch war bei uns ein wenig die Gegenwehr gebrochen, obwohl wir gute Torchancen hatten. Dann kam auch noch mein Fehler dazu, und die Partie war quasi entschieden. Da half auch das 2:5 nichts mehr“, so der Aushilfskeeper.
Spielermangel ist ja beim FC Königsbrunn quasi immer an der Tagesordnung. „Ich hatte nur noch zwei Abwehrspieler und musste mit sieben Offensiven antreten. Das war natürlich ein Problem“, so Vötter und fügt hinzu: „Bei uns fehlt es einfach an Quantität.“
Gerne hätte er von der ersten Mannschaft ein wenig Verstärkung bekommen, doch da stieß er auf taube Ohren.
Nach dieser Niederlage hält Vötter den Abstieg für „so gut wie zementiert. Aber die Mannschaft ist in Takt, bleibt wohl auch weitgehend zusammen, versucht dann wieder einen Neuaufbau. Ich bin dann aber nicht mehr dabei.“
Zu seinem Nachfolger konnte oder wollte er nichts sagen.
0:1 Daniel (15.), 0:2 Daniel (21.), 1:2 Dannenberg (29.), 1:3 Zobel (46.), 1:4 Biber (51.), 1:5 Daniel (53.) 2:5 Schrall (59.) B KLASSE AUGSBURG SÜD