Der Zoo freut sich auf seine neuen Giraffen
Diese Woche heißt der Augsburger Zoo die ersten beiden Tiere willkommen. Doch wie kommen diese eigentlich nach Augsburg und wann sind sie für Besucher zu sehen?
Sie heißen Kimara, Zarafa und Gaya und mit ihnen kehren die beliebten langhalsigen Tiere nach drei giraffenlosen Jahren in den Augsburger Zoo zurück. Bereits am heutigen Dienstag hat das Warten ein Ende: Das erste Tier, die zweijährige Netzgiraffe Zarafa aus dem tschechischen Brünn, wird nach Schwaben geholt. Sobald sie da sei, mache man sich gleich auf den Weg, die nächste zu holen, erklärt Zoo-Chefin Barbara Jantschke. Kimara kommt aus Kronberg bei Frankfurt, ist ein Jahr alt und eine sogenannte Rothschild-Giraffe.
Ende Mai ist das Trio komplett: Dann kommt Jantschke zufolge das dritte Tier aus Paris. Gaya ist elf Jahr alt und eine Kordofan-Giraffe. Damit ziehen drei verschiedene Arten im Augsburger Zoo ein.
Aber: Wie transportiert man eigentlich eine Giraffe? Ganz einfach, sagt Barbara Jantschke, im Pferdeanhänger. Aber so müsse man natürlich alle nacheinander holen. Wann das erste Tier und damit auch das zweite genau ankommt, könne sie nicht sagen.
Doch lange werden sich die Besucher nicht gedulden müssen, um einen Blick auf die Neuankömmlinge zu werfen. Man werde das Giraffenhaus zwar die ersten Tage zu lassen, um die Eingewöhnung zu erleichtern, doch durch die Scheiben seien die Tiere dann bereits zu sehen. Wie lange Zarafa und Kimara brauchen werden, um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen, kann Jantschke nicht sagen.
Doch für das Giraffenwohl wurde bereits im Vorfeld gesorgt: Für knapp 900 000 Euro hatte man das Haus umgebaut. Die Tiere haben dort ausreichend Bewegungsfreiheit und mit Asphalt einen neuen Bodenbelag, auf dem sie nicht so leicht ausrutschen wie auf den alten Fliesen. Trotzdem werde man wahrscheinlich bis zur letzten Minute noch am Gehege arbeiten, sagt Jantschke. Es gehe hauptsächlich noch ums Außengehege. Auf das große Freigelände, das Afrika-Panorama, gelangen die Giraffen durch ein großes Tor. 220 Quadratmeter umfasst das neue Stall-Gelände insgesamt.
Für die Giraffendamen viel Platz zum Toben, für die Zuschauer viel Gelegenheit, die anmutigen Säugetiere zu beobachten und die Artenvielfalt zu erleben, ohne ins Flugzeug zu steigen. Unterscheiden lassen sich die drei Arten durch ihre Fellmusterungen und Hörner. Genaues Hinsehen ist gefragt – eine Aufgabe für die ganze Familie.
Eine eigene Zucht schließt der Zoo aus. Doch wenn es gut läuft mit den drei neuen Tieren, kann man sich im Augsburger Zoo laut Direktorin Jantschke vorstellen, eine vierte Giraffenart dazuzuholen. Doch jetzt müssen erst einmal Kimara, Zarafa und Gaya gut ankommen.