Der Traum der Relegation ist ausgeträumt
Schwabmünchen kommt trotz starker Leistung nicht über Unentschieden hinaus
Landkreis Die Rechnung war einfach. Mit einem Sieg mit mehr als zwei Toren Unterschied gegen den TSV Dinkelscherben hätten die Kicker der Schwabmünchner U23 die Tür zum Relegationsplatz weit aufstoßen können.
Dafür tat das Team von Trainer Klaus Köbler alles, doch es reichte am Ende nicht. „Das war vielleicht eine der besten Saisonleistungen, die die Mannschaft heute gezeigt hat“, lobte Köbler. „Doch für gute Leistungen gibt es keine Punkte“, schränkt er ein. Punkte gibt es für das Team, welches mehr Tore erzielt. Genau da lag aber das Problem der Schwabmünchner in Dinkelscherben. Trotz aller Überlegenheit wollte kein Tor fallen. Das gelang nur per Strafstoß. Als dann die Hausherren – ebenfalls vom Punkt – an Patrick Joder scheiterten, blieb noch Hoffnung für die zweite Hälfte. Doch Lukas Kania im Dinkelscherber Tor zeigte eine überragende Partie und brachte die Schwabmünchner ein ums andere Mal zum verzweifeln. Nach einer guten Stunde gelang den Gastgebern mit einem erneuten Elfmeter der Ausgleich.
In der Nachspielzeit sahen nicht nur die inzwischen in Überzahl spielenden Schwabmünchner den Ball hinter der Dinkelscherber Torline, doch Schiedsrichter Osterried verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Auch wenn der Relegationsplatz rechnerisch noch drin ist, hat ihn Klaus Köbler abgehakt. „Wir müssten jetzt noch vier Punkte aufholen, das ist wohl nicht mehr realistisch“, erklärt er vor allem auch mit Blick auf das noch anstehende Restprogramm beider Teams.
Tore 0:1 Keppeler (15./Elfmeter), 1:1 Wiener (64./Elfmeter). – Bes. Vorkomm
nis Joder (SMÜ) hält Strafstoß von Wiener (35.). – Gelb Rot Kugelbrey (83./Dinkel scherben). – Zuschauer 200.
Besser lief es für den FSV Wehringen im Duell mit dem als Absteiger feststehenden SV Hammerschmiede. Eine halbe Stunde taten sich die Wehringer schwer. Doch die Führung durch Marcel Hermann hatte die Wirkung eines Dosenöffners.
In der Folgezeit spielten die Wehringer ihre Qualitäten aus und erzielten einige sehenswerte Treffer, so wie das 0:2 von Kevin Britsch direkt nach dem Seitenwechsel, der den Keeper aus 20 Metern mit einem Lupfer überraschte. Am Ende stand ein deutlicher und in der Höhe verdienter Sieg der Wehringer, bei dem Trainer Reinhard Brachert vor allem „die gute Teamleistung“hervorhob.
Tore 0:1 Hermann (38.), 0:2 Britsch (47.), 0:3 Zittenzieher (56.), Zittenzieher (64.), 0:5 Gleich (86.). – Zuschauer 60.