„An der eigenen Unfähigkeit gescheitert“
Haunstetter Trainer hadert nach 0:1 gegen Erkheim. TG Viktoria überzeugt
Bezirksliga-Fußballer des TSV Haunstetten mussten die Heimreise von ihrem Gastspiel in Erkheim mit leeren Händen antreten. Obwohl die Gäste nur eine Rumpftruppe aufbieten konnten – so spielte von den Co-Trainern Patrick Gilg komplett durch und Michael Herzner wurde in Halbzeit zwei eingewechselt – war man nahe an der Überraschung dran, musste aber dennoch eine 0:1-Niederlage einstecken. Besser lief es für die TG Viktoria Augsburg, die das bereits als Absteiger feststehende Tabellenschlusslicht, den TSV Neusäß, mit 1:0 bezwang. ● TSV Haunstetten Schon nach sechs Minuten geriet man durch einen kuriosen Treffer in Rückstand. Ein Freistoß des Erkheimers Matthias Vogel aus 30 Metern schien über den Haunstetter Kasten zu segeln, veränderte jedoch vom Wind begünstigt die Flugbahn und senkte sich über den verdutzten TSVKeeper Seewald in den Winkel. Die Rot-Weißen waren nicht lange geschockt, sondern nahmen bald das Heft in die Hand. Ausgleichsmöglichkeiten gab es zur Genüge, doch die Gastgeber vergaben ihre Chancen und Kontermöglichkeiten bisweilen kläglich, sodass es beim 1:0 blieb.
TSV-Trainer Dennis Gilg war nach dem Schlusspfiff ziemlich frusDie triert: „Obwohl wir mit dem letzten Aufgebot antraten, haben wir den Aufstiegsfavoriten in der ersten Halbzeit fast beherrscht. Normalerweise sollten wir 3:1 oder 4:1 führen, aber wenn man derart hochkarätige Chancen nicht nutzt, dann verliert man auch zwangsläufig. Wir sind letztlich an der eigenen Unfähigkeit gescheitert.“
TSV Haunstetten Seewald – Maier, Ober meier, Hauck (69. Schwarzmaier) – Schmid (69. Herzner), Bernhardt (86. Gräbeldin ger), Stelzner, Yilmaz, P. Gilg – Murphy, Wiest
Tor 1:0 Vogel (6.) Besonderes Vor
kommnis Stelzner verschießt Foulelfmeter
Zuschauer 150 ● TG Viktoria Keine Schützenhilfe bot die Mannschaft um Coach Andreas Jenik dem Absteiger aus Neusäß, obwohl sie geradezu fahrlässig mit ihren Chancen umging. Immerhin war sie einmal erfolgreich, als Felix Eberle in der 21. Minute frei von jeglicher Bewachung das Tor des Tages zum 1:0 erzielen konnte. Weil sich die sparsamen Neusässer Angriffe als zu harmlos entpuppten, war der zwölfte Viktoria-Sieg der Saison nie gefährdet. (chw, AZ) TG Viktoria Augsburg Wendel, Weber (80. Bukovec), C. Jenik, Bertele (66. Kam mer), M. Jenik, Harjung, Eberle, Müller, Fischer, Schäffner, Czifra (66. Weber) Tor 1:0 Eberle (21.) Zuschauer 50