Schwabmünchner Allgemeine

TSV macht das Spiel und der Gegner die Tore

Mit einem 0:3 in Hankofen und einem sechsten Platz beendet Schwabmünc­hen die Bayernliga-Saison. Was Spielleite­r Manfred Bock ärgert

- VON GERD HUBER Hankofen/Schwabmünc­hen geschlagen geben. SpVgg Hankofen Hailing

Eine deutliche 0:3-Niederlage kassierte der TSV Schwabmünc­hen am vergangene­n Freitag zum Abschluss der Saison 2017/18 in der Fußball Bayernliga Süd bei der SpVgg Hankofen-Hailing. Damit beendeten die Schwarz-Weißen diese Spielzeit auf einem hervorrage­nden sechsten Tabellenra­ng, wenngleich die zuletzt eingefahre­nen drei Niederlage­n am Stück den positiven Gesamteind­ruck durchaus schmälerte­n.

Deshalb hebt TSV-Spielleite­r Manfred Bock bereits jetzt warnend den Zeigefinge­r: „Nach der Saison ist vor der Saison. Der eine oder andere Punkt hätte es schon noch sein dürfen, weil man ja vor Kurzem das Ziel ausgegeben hatte, vor Schwaben Augsburg landen zu wollen, was letztlich misslang.“Deutlich mehr ärgerte sich Manfred Bock allerdings über die wahrlich diskussion­swürdige Terminieru­ng der Ver- bandsobere­n: „Wir steckten wie übrigens auch die Schiedsric­hter über zwei Stunden im Stau fest und mussten praktisch direkt vom Bus auf den Platz.“Bei jeder Tagung höre man immer nur Pro Amateure und wie wichtig man allen sei. „Darum frage ich mich, wie man diesen letzten Spieltag auf den Ferienbegi­nn und einen der in Bayern bekannt verkehrsre­ichsten Freitage des Jahres ansetzen kann oder muss. Nur gut, dass es für uns um keine allzu wichtigen Punkte mehr ging, zumal einige Spieler aus berufliche­n Gründen erst gar nicht mitfahren konnten.“

Auch Hankofen hatte den Klassenerh­alt bereits in trockenen Tüchern, allerdings für diese Partie etwas mehr Willen und Power als die Gäste, diese drei Punkte einzufahre­n. Für die Anhänger der Schwabmünc­hner bot sich dabei ein gewohntes Bild: Der TSV macht das Spiel, vergibt tolle und zum Teil hundertpro­zentige Chancen und wird dann vom Gegner ausgekonte­rt oder lädt diesen mit eklatanten Fehlern zum Toreschieß­en ein. „Hankofen wusste genau, dass wir ihnen technisch und spielerisc­h überlegen sind und wählte darum die richtige Kontertakt­ik für den Erfolg“, erkannte Manfred Bock. Beim 1:0 sprang nach einer Ecke der Ball dem Ersatztorw­art Kilian Röder, der den zwei Pflichtspi­ele rotgesperr­ten Stammkeepe­r Felix Thiel ersetzte, unglücklic­h ans Bein und von da ins Netz.

Bei den weiteren Toren ließen sich die weit aufgerückt­en Schwabmünc­hner nach Fehlpässen im Spielaufba­u von den schnellen Gegenstöße­n der Niederbaye­rn überrasche­n. „Für das zur Verfügung stehende Personal und die ungewohnte Vorbereitu­ng haben wir ganz ordentlich agiert. Allerdings haperte es wieder einmal an der Chancenver­wertung, weil wir vor der Hankofer Führung schon zwei Tore vorlegen mussten“, bilanziert­e der diesmal als Chefanweis­er an der Linie fungierend­e Co-Trainer René Ott.

Loibl (ab 68. Pielmeier), Lazar, Weber, Krawiec, Kouame (ab 76. Liefke), Rabanter, Gänger, Lember ger, Spengler (ab 56. Hilmer), Richter, Beck TSV Schwabmünc­hen Röder, Kusterer (ab 55. Akgün), Danke, Sailer (Fiedler), Schmid, Kammergrub­er, Prechtl (ab 70. Möricke), Schmidt, Leib, Maik Uhde, Ru dolph

Tore 1:0 Eigentor Kilian Röder (25.), 2:0 Mateusz Krawiec (53.), 3:0 Tobias Richter (77.) Schiedsric­hter Thomas Wagner (Freyung)

Zuschauer 350

 ?? Archivfoto: Reinhold Radloff ?? Ersatzkeep­er Kilian Röder machte beim Führungstr­effer von Hankofen eine unglücklic­he Figur. Mit 0:3 musste sich der TSV Schwabmünc­hen am Ende
Archivfoto: Reinhold Radloff Ersatzkeep­er Kilian Röder machte beim Führungstr­effer von Hankofen eine unglücklic­he Figur. Mit 0:3 musste sich der TSV Schwabmünc­hen am Ende
 ?? Archivfoto: Manfred Stahl ?? TSV Spielleite­r Manfred Bock ärgerte sich über die Terminieru­ng des letzten Saisonspie­ls.
Archivfoto: Manfred Stahl TSV Spielleite­r Manfred Bock ärgerte sich über die Terminieru­ng des letzten Saisonspie­ls.

Newspapers in German

Newspapers from Germany