Wissenswertes über Giraffen
● Giraffen sind überwie gend im Osten und Süden Afrikas zu Hause. Zur Tierart zählen mehrere Un terarten, die in ihren Beständen un terschiedlich stark gefährdet sind. Be sonders im Westen Afrikas und süd lich der Sahara gelten Wilderer als Hauptbedrohung der Tiere. Tier schützer stufen die Giraffe als „schutz bedürftig“ein.
● Das zweifellos auffälligs te Körpermerkmal der Giraffe ist ihr langer Hals, durch den ausgewachsene Bullen eine Gesamthöhe von bis zu sechs Metern erreichen können. Die Halswirbelsäule der Tiere besteht nur aus sieben Wirbeln, die im Gegensatz zu denen anderer Säugetiere jedoch wesentlich länger sind. Wegen ihres Körperbaus verfügen Giraffen über besonders starke Herzkammern, da sie das Blut bis in den Kopf der Tiere pumpen müssen. Giraffen haben eine Lebenserwartung von bis zu 20 Jah ren, im Zoo können sie sogar noch ein paar Jahre älter werden.
● Die Zunge einer Giraffe ist einen halben Meter lang und äu ßerst kräftig. Denn damit reißen die Pflanzenfresser Blätter und Triebe von Bäumen und Sträuchern ab, bevor zugt von Akazien. Wegen ihrer dunk len Farbe ist die Giraffenzunge vor Son nenbrand gut geschützt. Auch gegen spitzige Dornen ist sie unempfindlich. Die bis zu 1500 Kilogramm schweren Tiere verbringen den Großteil des Tages mit Fressen und Wiederkäuen. Bei nahe der gesamte Flüssigkeitsbedarf der Tiere lässt sich über die Nah rungsaufnahme decken.
● Im Sprint können Gi raffen eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Stundenkilometer erreichen. Zu den natürlichen Feinden der Savan nenbewohner zählen Hyänen und Lö wen, gegen deren Angriffe sich Giraf fen mit Huftritten wehren.
● Giraffen leben in Gruppen von bis zu 20 Tieren zusam menleben. Vereinzelt sind schon Herden mit bis zu 50 Tieren beobachtet wor den. Ausgewachsene Bullen leben bis weilen als Einzelgänger. Giraffenher den zeigen kein Revierverhalten und streifen großflächig durch Savannen, Grassteppen und Halbwüsten.
● Um sich jederzeit gegen Angreifer wehren zu können, schla fen Giraffen meistens im Stehen. Denn im Liegen sind die Tiere ein leichtes Ziel für Räuber. Insgesamt kommt eine Giraffe pro Nacht nur auf etwa 30 Minuten Tiefschlaf, für den sie sich kurz hinlegt. Der Kopf ruht dabei seitlich auf einem der Hinterbeine. Die übrige Zeit döst sie mit wachen Sinnen ste hend vor sich hin. (jmr )