Großer Einsatz für Stadt und Ehrenamt
Konrad Rebholz will mit 85 kürzertreten. Warum er zum zweiten Mal an seinen Sohn übergibt
„Wir schenken Augsburg und der Welt den Goldenen Saal und das Fürstenzimmer“, so beschreibt Konrad Rebholz die Motivation hinter seinem Engagement. Als Vorsitzender des Vereins zur Wiederherstellung des Goldenen Saals setzt er sich seit mehr als 20 Jahren für die historischen Räume in Augsburg ein. Am Montag feierte er seinen 85. Geburtstag. Die Stadt gab zu seinen Ehren einen Empfang.
„Wo, wenn nicht hier im Fürstenzimmer könnte man seinen Geburtstag besser feiern?“hob Bürgermeister Stefan Kiefer hervor. Denn der Goldene Saal und das angrenzende Fürstenzimmer seien unmittelbar mit Konrad Rebholz verbunden. Kiefer würdigte dessen Engagement für das Handwerk und die Stadt: Rebholz sei stets erhobenen Hauptes durch das Leben gegangen und habe dabei viel Gutes und Schönes zum Wohle der Stadt bewegt.
Seine große Leidenschaft galt immer dem Handwerk. Über sich selbst sagte Konrad Rebholz einmal, er sei „Handwerker von Kopf bis Fuß“. In den 1960er Jahren hat der Elektroinstallateurmeister seinen eigenen Betrieb gegründet. Heute führt Sohn Konrad Rebholz jun. das Unternehmen. Neben dem Einsatz für sein Gewerbe hat sich Konrad Rebholz sen. für die Interessen des schwäbischen Handwerks starkgemacht. 20 Jahre lang war er Kreishandwerksmeister. Sein Amt als Vorsitzender des Goldenen-SaalVereins wird Rebholz zum 15. Juni dieses Jahres beenden. Dann stehen Neuwahlen an und Rebholz möchte nicht mehr antreten. „Die Jungen sollen jetzt ihren eigenen Stil machen“, findet er. Damit ist auch sein Sohn gemeint, der für den Vorsitz kandidieren wird. Konrad Rebholz jun. würde somit ein weiteres Mal in die Fußstapfen seines Vaters treten. Der sagt dazu mit einem Augenzwinkern: „Ich bin zwar gegen Erbfolge, aber es gibt in diesem Amt ja nur eine Menge Arbeit und keinen Pfennig Geld.“