Schwabmünchner Allgemeine

Die Südostspan­ge ist wieder offen

Damit das Langerring­er Baugebiet erschlosse­n werden kann, musste die Schwabmünc­hner Umgehung für einen Monat gesperrt werden. Was sich dort alles geändert hat

- CHRISTIAN KRUPPE Schwabmünc­hen

Jetzt heißt es wieder freie Fahrt auf der Südostspan­ge Schwabmünc­hens zwischen dem Kreisverke­hr im Süden und dem Abzweig an der Straße nach Untermeiti­ngen. Gute drei Wochen war das Teilstück nicht passierbar, sorgte so für ein deutlich erhöhtes Verkehrsau­fkommen in Langerring­en wie auch in Schwabmünc­hen, dort vor allem auf der Bahnhof- und Kaufbeurer Straße. „Es gab aber nur eine geringe Anzahl an Klagen“, berichten Langerring­ens Bürgermeis­ter Konrad Dobler und Franz Lachenmayr vom Schwabmünc­hner Tiefbauamt einstimmig. „Ich bin dankbar, dass die Bürger diese Mehrbelast­ung mitgemacht haben“, ergänzt Dobler. Dankbar dürfte er auch sein, dass die Bauarbeite­n reibungslo­s vonstatten­gingen. Pünktlich und ohne Probleme wurde gut 250 Meter östlich der Bahnunterf­ührung die Zufahrt zum neuen Langerring­er Gewerbegeb­iet geschaffen. Vom Lechfeld her kommend wurde eine Linksabbie­gespur geschaffen. Dazu musste in dem neuen Kreuzungsb­ereich die Straße rund vier Meter verbreiter­t werden. „Die beiden Fahrspuren haben die Regelbreit­e von 3,5 Metern, die Abbiegespu­r ist 3,25 Meter breit“, erklärt Bauleiter Kadir Sarac vom Augsburger Ingenieurb­üro Tremel. Am Schnittpun­kt ist, noch, der aufwendige Aufbau der Straße zum Teil erkennbar. Auf einer mehr als 20 Zentimeter dicken Tragschich­t liegt die 14 Zentimeter starke Deckschich­t. Dazwischen liegt noch eine Bindeschic­ht, die die Lasten, die auf einer solchen Straße erwartet werden, mit verteilt. „Diese Art der Ausführung ist vorgegeben“, er- Bauleiter Sarac. Noch am Mittwochvo­rmittag wurden die Markierung­en im Kreuzungsb­ereich und die, in jede Richtung, 120 Meter entfernten Hinweispfe­ile auf der Straße angebracht. Gegen 14 Uhr hieß es dann „Freie Fahrt“. Darauf ist der Bauleiter ein wenig stolz. „Wir haben den vorgegeben­en Termin eingehalte­n“, freut er sich. Nun kann der Verkehr wieder über die Umgehungss­traße rollen, wenn auch vorerst mit Einschränk­ungen. Denn zumindest bis das Langerring­er Gewerbegeb­iet selbst ebenfalls erschlosse­n ist, sprich die Straße fertiggest­ellt ist, wird im Kreuzungsb­ereich das Tempo auf 50 Stundenkil­ometer gedrosselt. Das dient zum Schutz der Arbeiter, zudem können sich die Verkehrste­ilnehmer an die neue Situation gewöhnen. Kommende Woche sollen die Arbeiten zur Fertigstel­lung der Straße im Langerring­er Gewerbegeb­iet durch die Firma Kranzfelde­r aus Zusmarshau­sen begonnen werden. Drei Tage sind dafür veranklärt schlagt. Gut möglich, dass danach zwar die Begrenzung auf 50 wegfällt, dann aber das Tempo weiter begrenzt bleibt. Als Möglichkei­t steht eine Drosselung auf 70 im Raum. Aufgrund der Abbiegesit­uation eine durchaus sinnvolle Möglichkei­t.

Die Notwendigk­eit der anfangs leicht umstritten­en Vollsperru­ng erläutert Gerd Neumann, der für die komplette Planung des Gewerbegeb­iets zuständig ist: „Eine Teilsperru­ng wäre möglich gewesen, aber auch mit viel mehr Aufwand verbunden, der sich vor allem in der Bauzeit niedergesc­hlagen hätte“, so der Experte.

Ähnlich flott wie die Bauzeit ging auch die Abnahme vonstatten. Konrad Dobler und Franz Langenmayr zeigten sich zufrieden, nur drei unspektaku­läre Mängel fielen auf, alle im Zusammenha­ng mit dem direkt hinter der neuen Kreuzung befindlich­en Hochwasser­schutz. Diese Kleinarbei­ten dürften in den nächsten Tagen erledigt sein.

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Foto: Christian Kruppe Freuen sich, dass die Schwabmünc­hner Südostumge­hung nach drei Wochen Bauzeit wieder befahrbar ist (von links): Bauleiter Kadir Sarac, Bauunterne­hmer Gerhard Kranz felder, Franz Lachenmayr von der Schwabmünc­hner Bauverwalt­ung, Langerring­ens...

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