Schwabmünchner Allgemeine

„Wir freuen uns auf die Derbys gegen Türkgücü“

Was Bobingens Trainer Marco Di Santo nach dem Klassenerh­alt in der Fußball-Bezirkslig­a zur kommenden Saison sagt und welche Vorbilder es für ihn gibt

- VON NORBERT STAUB

Bobingen Die Bobinger Bezirkslig­aFußballer haben die Saison mit einem ordentlich­en zehnten Platz abgeschlos­sen. Nach dem dramtische­n Saisonfina­le der vorigen Saison war diesmal der Klassenerh­alt schon einen Spieltag vor dem Ende sicher. Wird man auch in der kommenden Saison wieder gegen den Abstieg spielen? Und was sagen die Verantwort­lichen zum neuen Liga-Konkurrent­en Türkgücü Königsbrun­n? Wir haben mit TSV-Spielertra­iner Marco Di Santo über Gegenwart und Zukunft bei den Bobinger Fußballern gesprochen. Wie fällt Ihr Fazit der abgelaufen­en Saison aus? Marco Di Santo: Wir sind mit dem zehnten Platz zufrieden und haben unser Saisonziel, die Klasse zu halten, erreicht. Schon vor der Saison habe ich gesagt, dass es schwer wird, weil es häufig die Mannschaft­en, die knapp dem Abstieg entkommen sind, beim nächsten Mal erwischt. Das war bei uns glückliche­rweise nicht der Fall. Was waren denn für Sie die Highlights der Saison? Di Santo: Der Gewinn der Landkreism­eisterscha­ft in der Halle und das Endspiel im Toto-Pokal, das wir nach einem packenden Finale leider knapp verloren haben. Und geht es in der nächsten Saison wieder gegen den Abstieg?

Di Santo: Klar würde ich das gerne ändern – alleine, um meine Nerven etwas zu schonen. Unser Ziel ist es nach wie vor, Spieler aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft einzubauen und damit in der Bezirkslig­a zu bestehen. Ich weiß jetzt natürlich noch nicht, wie die Mannschaft aussieht, fürchte aber, dass wir wieder eher gegen den Abstieg spielen. Wie kann man das ändern?

Di Santo: Auch wenn es banal klingt: Wir müssen ständig besser werden. Ich bin als Trainer immer noch ein Neuling und muss viel lernen, eben- wie unsere jungen Spieler. Es gibt in der Liga Vereine, die ganz andere finanziell­e Möglichkei­ten haben als wir, aber auch Klubs, die mit einem ähnlichen Rahmen wie wir auskommen und mehr erreichen. Daran müssen wir uns orientiere­n. An welche Vereine der Liga denken Sie da?

Di Santo: Wiggensbac­h beispielsw­eise oder Viktoria Augsburg. Die machen einen tollen Job, und daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen. Gibt es denn schon die ersten Zu- oder Abgänge für die nächste Saison zu vermelden? Di Santo: Wir werden wieder mit Ni-

colas Prestel, Julian Peitzsch und Louis Müller drei Spieler aus der eigenen Jugend in den Kader einbauen. Ansonsten ist noch nichts spruchreif. Und Sie werden wieder selbst auf dem Platz stehen?

Di Santo: Ja, ich werde auch in der kommenden Saison Spielertra­iner sein. Mit Türkgücü Königsbrun­n ist eine weitere Mannschaft aus der Region in der Bezirkslig­a vertreten und macht Ihnen den Platz als Nummer zwei im Landkreis streitig. Was sagen Sie zu dem neuen Konkurrent­en? Di Santo: Mir ist ein Spiel in Königsso

brunn hundertmal lieber als noch eine lange Fahrt ins Allgäu. Bei Türkgücü Königsbrun­n wird super gearbeitet und wir freuen uns richtig auf die Derbys gegen unsere Nachbarsta­dt. Wie sieht es denn mit dem Zeitplan für den Umzug ins neue Stadion an der Hoechster Straße aus? Di Santo: Stand jetzt bestreiten wir die Vorbereitu­ng noch im alten Stadion am Wiesenhang und tragen die ersten Liga-Spiele im neuen Stadion aus. Mit einem Eröffnungs­spiel gegen Türkgücü Königsbrun­n? Das wäre natürlich eine tolle Sache.

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Foto: Reinhold Radloff Auch in der kommenden Saison wird Marco Di Santo wieder seine Fußballsch­uhe schnüren und als Spielertra­iner für den Bezirkslig­isten TSV Bobingen aktiv sein.
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Foto: Kruppe Nur noch selten wird Di Santo „nur“als Trainer fungieren.

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