Punktlandung im zweiten Anlauf
Die zweiten Schwabmünchner Gartentage im Luitpoldpark ziehen wieder die Massen an. Wie die Chancen auf eine Fortsetzung in den nächsten Jahren stehen
Nach der verhaltenen Premiere im vergangenen Jahr scheinen die Gartentage in Schwabmünchen angekommen zu sein.
Bei der zweiten Auflage am vergangenen Wochenende strömten wieder Tausende Besucher in den Luitpoldpark, der die Schwabmünchner Variante der beliebten Gartenmesse beherbergte. Veranstalter Eberhard Fetzer zeigte sich bei einem ersten Fazit ganz zufrieden. „Die Besucherzahl vom Vorjahr sollten wir erreicht haben, den Rest sehen wir nach dem Kassensturz“, urteilte er. Um den Erfolg zu ermöglichen, haben Eberhard Fetzer und der Verschönerungsverein als Gastgeber ihre Hausaufgaben gemacht.
Dem Messeprofi gelang es, dem Wunsch vieler Besucher zu entsprechen und mehr Stände zu buchen. Waren es im Vorjahr knapp 40 Anbieter, so boten dieses Mal rund 60 Anbieter ihre Waren feil. Der Verschönerungsverein, der sich um die Verpflegung kümmert, organisierte den viel gewünschten Kaffee– und Kuchenstand einer örtlichen Bäckerei. Zudem sorgten die vom Verein engagierten Schlepperfreunde Wehringen für viele neugierige Blicke.
Gerade bei den neuen Händlern waren einige dabei, die für viel Aufsehen sorgten. Direkt aus Italien kamen riesige Olivenbäume, die neben einem stattlichen Wuchs auch einen eben solchen Preis hatten. Doch dieser war für die teils jahrzehntealten Pflanzen durchaus angebracht. Auch Stefan Schmidt aus Wilhelmsdorf präsentierte seinen „Feuertisch“. Die Kreation des Schreinermeisters aus der Nähe von Ravensburg ist eine Kombination aus Gartentisch, Feuerstelle und Grill. „Es hat einige Jahre gebraucht, bis der Tisch den Qualitätsstandard hatte, den ich wollte“, so der Tüftler. „Er ist nun so gestaltet, dass die Wärme auch nach unten abstrahlt und auch die Füße warm werden“, ergänzt Schmidt nicht ohne Stolz.
Aber nicht nur von weit her kamen die Anbieter. Der Schwabmünchner Georg Stahl bot Schweißund Stahlkunstwerke für den Garten. Beim ihm lief es richtig gut, schon am Samstagabend war sein Stand fast leer.
Auch die Besucher waren zufrieden. Viel gelobt wurde die Erweiterung des Angebots – kulinarisch wie auch in Sachen Blumen & Co. Auch das Ambiente, welches der Luitpoldpark bietet, kam gut an. „Viele Gartenausstellungen sind an Schlössern, bieten kaum Schatten. Hier im Park ist es viel angenehmer“, lobte eine Besucherin.
Zufrieden war auch Heinz Schwarzenbacher, der Vorsitzende des Verschönerungsvereins. „Das Wetter war perfekt, die Besucherzahl toll, zudem gab es mehr Stände. Den Gartentagen 2019 steht nichts im Weg“, freute er sich. Nicht ganz so euphorisch war aber Eberhard Fetzer: „In ein paar Tagen kann ich mehr sagen. Vielleicht macht es auch Sinn, die Gartentage hier im Zwei-Jahres-Rhythmus zu machen.“
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