Walter Garage: Keine schnelle Entscheidung
Die Politik will sich Zeit lassen
In der Diskussion über die Pläne des ehemaligen Bauunternehmers Ignaz Walter, unter der Fuggerstraße eine öffentliche Tiefgarage zu bauen, wird es nach Einschätzung von Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) keine schnelle abschließende politische Positionierung geben. Abgesehen von der Grobskizze der Garage seien noch viele Fragen ungeklärt.
Wie berichtet sieht die CSUStadtratsfraktion als größte Fraktion noch Klärungsbedarf. „Es gibt etliche Fragen, bevor grundsätzlich entschieden werden kann“, so Gribl, der die Garage vor zwei Monaten in einer ersten Reaktion recht direkt abgelehnt hatte („Aus der Zeit gefallen“), seine Skepsis vermutlich mit Blick auf die eigene Fraktion inzwischen aber diplomatischer formuliert.
Es seien noch viele Fragen offen, von der Lage der Zufahrten über die Bauabwicklung bis hin zu Kabeln im Boden, so Gribl. Er verwies zuletzt auch auf ein militärisch genutztes Kabel unter der Fuggerstraße, das der Nato-Kommunikation dient. Auch die Frage, unter welchen Umständen man Walter gestatten könne, im öffentlichen Grund zu bauen, sei nicht geklärt. Solange diese Fragen offen seien, sei eine endgültige Positionierung nicht sinnvoll. „Das Thema wird keine schnelle Entscheidungsreife bekommen.“
Ein Antrag, das Thema im Stadtrat zu behandeln, liegt momentan von keiner Gruppierung vor.