Blasmusik an einem Sommerabend
Gemeinsame Serenade der Musikkapellen Immelstetten-Mittelneufnach und Walkertshofen
Zu einem musikalischen Freundschaftstreffen nach Noten geriet die abendliche Serenade auf dem Dorfplatz von Walkertshofen, zu der die örtliche Musikkapelle ihre Freunde von der Musikvereinigung Immelstetten-Mittelneufnach eingeladen hatte. Bei sommerlichem Wetter bekamen die zahlreichen Zuhörer hochkarätige Blasmusik im Doppelpack geboten. An die 70 Musikerinnen und Musiker boten im Schatten des Kirchturms von St. Alban eine gute Stunde lang konzertante Blasmusik vom Feinsten – abwechselnd moderiert von Anita Haider und Vroni Miller.
Der Eröffnungsmarsch „Viribus Unitis – Mit vereinten Kräften“der Gäste aus der Nachbargemeinde stand gleichsam als Motto über der Serenade. Dirigent Roland Dworschak und seine Walkertshofener Musikanten präsentierten den Konzertmarsch „Kometenflug“von Alexander Pfluger, „Arrival“– eine Reminiszenz an die legendäre schwedische Popgruppe Abba –, ein Medley mit Ohrwürmern der norddeutschen Seemänner-Kultband „Santiano“und die „Heublumenpolka“von Kurt Gäble. Bei der Polka française „Feuerfest“von Josef Strauß gab Christoph Knöpfle mit wuchtigen Hammerschlägen auf einem Schmiedeamboss den Takt vor.
Die Musikvereinigung Immelstetten-Mittelneufnach unter der Leitung ihres Dirigenten Josef Fischer hatte den 1. Satz „The New Frontier“aus der Suite „Where the River flows“, die beschwingte Polka „Auf der Pfingstwiese“und PolkaVariationen zum Volkslied „Guten Abend, gut’ Nacht“mit im Gepäck. Solistische Leckerbissen der Gäste waren „My Dream“– mit einem brillanten Flügelhornsolo von Alexandra Schorer – und ein professionelles Schlagzeug-Solo von Michael Haider, der minutenlang alles zum Klingen brachte, was da an Trommeln und Becken vor ihm aufgebaut war. Für sein „Launisches Schlagzeug“gab es langen Applaus.
Zum Finale vereinigten sich beide Kapellen zu einem einzigen großen Blasorchester. Die Polka „Gute Freundschaft“von Franz Watz, der Marsch „Berliner Luft“aus der Feder des Operettenkomponisten Paul Lincke und als allerletzter Rausschmeißer der „Bozner Bergsteigermarsch“beschlossen im letzten Abendlicht eines herrlichen Sommertages die Serenade.