Schwabmünchner Allgemeine

Die Berge haben es ihm angetan

Klaus Peter Glaser gibt in der Reihe Kunst im Rathaus Einblicke in seine künstleris­che Arbeit

- VON INGEBORG ANDERSON Bobingen

Unübersehb­ar ist in der neuen Ausstellun­g der Reihe „Kunst im Rathaus“, welches Motiv der Maler Klaus Peter Glaser besonders liebt. Es sind die Berge, die er in leuchtende­n Farben und magischem Licht zeigt. Daneben sind es heimische Landschaft­en, etwa weite, gelbe Rapsfelder mit rotem Mohn: Ansichten, die er in seiner unmittelba­ren Umgebung findet. Nicht zuletzt deshalb nennt der Königsbrun­ner Künstler seine Ausstellun­g „Ansichten“.

Die Ausstellun­g steht in einer langen Reihe von Ausstellun­gen, in der der Künstler in den mehr als 25 Jahren seines künstleris­chen Schaffens Darstellun­gen der weiteren Umgebung zeigt. Und wie Bürgermeis­ter Bernd Müller bei der Ausstellun­gseröffnun­g feststellt­e: „Klaus Peter Glaser ist hier wohl allen bekannt.“

Glasers Laudatorin, die Leiterin des Kulturbüro­s Königsbrun­n, Ursula Off-Melcher, gab Einblicke in seine persönlich­en und künstleris­chen Vorlieben. Sie wies auf die vier Werkgruppe­n hin, die charakteri­stisch für die Arbeiten des Königsbrun­ners sind: Das sind die Berge, abstrahier­te Landschaft­en, konkrete Ansichten aus seiner Umgebung und die Porträts. Außerdem – und auch das wird in der Ausstellun­g sichtbar – fasziniere­n ihn Spiegelung­en.

Klaus Peter Glaser beginnt seine Arbeiten damit, dass er seine Leinwände selbst über die Keilrahmen spannt und grundiert. Beim Malprozess, bei dem er überwiegen­d Acrylfarbe­n und Mischtechn­iken einsetzt, lässt er sich gerne von Musik inspiriere­n. Seine besondere Vorliebe dabei gilt Ludwig van Beethoven. „Der Künstler will, dass die Menschen in seinen Bildern wandern, in die Landschaft eintauchen und sich dazu Geschichte­n überlegen“, stellte Ursula Off-Melcher fest. Und Glaser selbst bestätigt, dass er während des Malens völlig in seine Tätigkeit versunken ist.

Lange Jahre war er Vorsitzend­er des Königsbrun­ner Künstlerkr­eises, dessen Ehrenvorsi­tzender er jetzt ist.

Eine weitere Facette seines umfangreic­hen Schaffens ist das Manga-Zeichnen. Seit 2005 leitet er eine Jugendgrup­pe des Königsbrun­ner Künstlerkr­eises im Zeichnen von Manga-Figuren an. Für die musikalisc­he Gestaltung des Vernissage­abends sorgten vier Musikerinn­en des Musikinsti­tutes Brix mit einem besonderen Klang. Sie spielten auf Veeh-Harfen. Für sie und andere Beteiligte gab es als Belohnung ein Werk von Klaus Peter Glaser – die Königsbrun­ner Stadtschok­olade, deren Verpackung eine Königsbrun­n-Ansicht des Künstlers ziert.

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Vor den Landschaft­en des Künstlers: (von links) Klaus Peter Glaser gratuliert­en Lau datorin Ursula Off Melcher und Hausherr Bürgermeis­ter Bernd Müller.
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Fotos: Ingeborg Anderson Die Berge haben es Klaus Peter Glaser angetan und sind in vielen seiner Bilder dar gestellt.

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