Bobingen baut immer mehr
Private Investoren und die Stadt machen weiter
Bobingen Große Bauvorhaben stehen in Bobingen an. In der Summe machen bereits die kleineren privaten Bauvorhaben viel aus: Eine seit vielen Jahren brachliegende Baugrube nahe der Wendelinskapelle in Bobingen wird demnächst von einem Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen überragt; der Bauausschuss der Stadt ist mit den Plänen einverstanden. Weitere Grundstücke entlang der Hochstraße werden derzeit zum Verkauf oder zur Bebauung von Altbauten freigemacht.
Ein Millionenprojekt greift ein privater Investor auf einer brachliegenden Fläche an. Es geht um das fast 10 000 Quadratmeter große Areal zwischen Lindauer Straße und dem unteren Wegabschnitt am Wiesenhang. 48 Wohneinheiten sollen hier in Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern entstehen. Das private Baugebiet wird von drei Seiten her erschlossen und bekommt zwei Tiefgaragen. Zur Verwirklichung muss erst ein Bebaungsplan die rechtlichen Grundlagen schaffen. Das Verfahren zahlt der Investor. Mit einem Bezug der Neubauten ist nicht vor 2020 zu rechnen. Der Bauausschuss begrüßt die Entwicklung auf dieser Fläche im Süden der Stadt einstimmig. Ihm wurden drei Planungsvarianten zur Auswahl vorgelegt, deren Architekturkonzept aus städtebaulicher Sicht überzeugten.
Das Gelände galt bisher als risikoreich, da sich Altlasten im Boden befinden dürften. Der bisherige Eigentümer hat vor dem Verkauf an den Investor eine Altlastenuntersuchung in Abstimmung mit dem Landratsamt durchführen lassen. Das Ergebnis bestätigte frühere Auffüllungen des Hangs, weshalb ein starker Bodenaustausch und eine verhältnismäßig starke Versiegelung der Flächen vorgesehen sind.
Ein anderes Baugebiet plant die Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Bobingen: die Point IV. Damit wird die bestehende Point südlich der Wertachstraße über den Schwettinger Weg nach Westen erweitert. Hier sollen 50 Bauplätze erschlossen werden – überwiegend für Einfamilienhäuser. Gleichzeitig will die Stadt an der Wertachstraße einen Kindergarten bauen, der als evangelische Kita betrieben wird. Doch auch hierzu ist noch ein längeres Bauleitverfahren nötig.