Schwimmunterricht braucht geeignete Becken
Zum Bericht „FBU für Badesee statt neuem Aquamarin“:
Nun kommt plötzlich der Badesee wieder aus der Schublade. Ist diese Idee wirklich durchdacht? Sind die Visionen überhaupt umsetzbar oder handelt es sich um Vorstellungen einiger Personen? Wie lange dauert es, einen See auszuheben und welche Kosten (auch Folgekosten) werden entstehen? Im Artikel wird aufgeführt, dass aus Sicht der FBU eine große Anzahl der Bobinger das Angebot der Bäder nicht nutzt. Dieses Argument hinkt doch. Können zukünftig nur noch Projekte verwirklicht werden, die vom Großteil der Bürger genutzt werden? Wie viel Prozent der Bobinger nutzen zum Beispiel die Stadtbücherei, die Singoldhalle, das Jugendzentrum, Sportanlagen, Skaterplätze oder Spielplätze? Ist es die Lösung in der heutigen Zeit eine riesige Fläche für ein Naherholungsgebiet mit See zu verbauen, wenn gleichzeitig händeringend nach Baugebieten und Grundstücken für den Wohnbau und die Infrastruktur gesucht wird? Aber viel wichtiger noch: Wo findet in Zukunft der Schulschwimmunterricht statt? Wo das Vereinsschwimmen? Wo Kinderschwimmkurse, Babyschwimmen und Ähnliches? Gerade diese Woche findet die Schulsportschwimmwoche des Landkreises unter anderem im Aquamarin Bobingen statt. Daran und an diversen Studien kann man deutlich sehen, welche fatalen Folgen es insbesondere für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für die Gesellschaft hat, wenn Bäder ersatzlos gestrichen werden.