Das sind die drei Kulturorte
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Er dient als Speicher, Notreserve und Druckwächter. Im obersten Stock werk des Turms lagern 400 000 Liter Trinkwasser. Damit kann die Stadt bei einem Totalausfall der Gewinnungs anlagen bis zu zwei Stunden versorgt werden. Der Wasserturm wurde 1907 als eines der ersten in Stahlskelett bauweise ausgeführten Gebäude Deutschlands errichtet.
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Ferdinand Wagner lebte von 1819 bis 1881. Seine Mutter war Näherin, sein Vater Kürschnermeister. Die Fami lie wohnte in diesem Giebelbau mit Steildach. Ferdinand Wagner absolvier te 1832/33 eine Kürschnerlehre im väterlichen Betrieb, danach eine Ausbil dung zum Kunstmaler in München. Ab 1853 wohnte er mit seiner Frau in Schwabmünchen. Sein Sohn starb nach nicht einmal einem Jahr. 1855 malte Ferdinand Wagner das göttliche Weltgericht in der Kirche St. Micheal in Schwabmünchen, das im Krieg zerstört wurde. Er arbeitete auch am Stadtpalast von Jakob Fugger mit.
1883 zog er mit seiner Familie nach Augsburg. Er wurde im Hermanfried hof begraben. Das Haus wurde zuletzt von der Raiffeisenbank erworben und restauriert. Heute dient es als Phy siotherapiepraxis. Der Saal im Ober geschoss wird unter anderem für Kul turveranstaltungen genützt.
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Das dreigeschossige Herrenhaus ist im Kern spätgotisch (erstmals erwähnt 1441) und wurde im 17. und 18. Jahr hundert immer wieder verändert. Im 19. Jahrhundert wurde ein Park ange legt. Nach mehreren Verkäufen und unterschiedlichen Nutzungen beher bergte es zuletzt eine Baumwollspin nerei. Nach der Säkularisation ging Guggenberg an mehrere adelige Ge schlechter. Gegenwärtig bewohnt es die freiherrliche Familie von Neubron ner. (SZ)